25 Jahre ambulante Pflegedienste Biebergemünd
„Heute feiern wir das 25-jährige Bestehen des ambulanten Pflegedienstes Biebergemünd und das ist ein guter Moment sich zu bedanken“, begrüßte Heiner Kauck, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Gelnhausen,
die Gäste und DRK-Mitarbeiter zur Jubiläumsfeier im Bieber. Im Rahmen der Feierstunde wurde das Jubiläum zelebriert und die Mitarbeiter der Sozialstation des ambulanten Pflegedienstes Biebergemünd für ihr aktives Engagement geehrt.
„Der Einzugsbereich der ambulanten Pflege in Biebergemünd erstreckt sich von Bieber über Breitenborn-Lützel, Roßbach, Lanzingen, Kassel bis nach Wirtheim und Neu-Wirtheim, in dem derzeit neun Mitarbeiter tätig sind“, sagte Gaby Grimm, Leiterin der ambulanten Pflegedienste im Kreisverband Gelnhausen. Ellen Schaefer, seit 17 Jahren beim DRK, leitet die Station mit vollem Engagement.
Silke Nanz und Beate Freund gehören seit elf Jahren dazu, Birgit Hessemer macht bereits drei Jahre mit, Otto Jochen seit September 2011 und Jana Hädrich, die im Januar den Weg zum DRK fand, ist damit die jüngste Mitarbeiterin im Team. Natalie Klöckner Knopp fungiert als Springerin zwischen Birstein und Biebergemünd und die examinierte Altenpflegerin Marion Schneider unterstützt bereits ein Jahr die Sozialstation. Momentan in Elternzeit ist Patricia Seifert, die sich mit ihrem kleinen Töchterchen auf dem Arm präsentierte, während Regina Günther nach 20 Jahren aktiver Mitwirkung seit 2009 im Ruhestand ist. Katharina Lehmann war leider verhindert. Gaby Grimm bedankte sich bei allen für das Einbringen all ihrer Kompetenzen sowie den hohen Einsatz für das DRK und überreichte jedem Mitarbeiter des Teams einen Blumenstrauß sowie eine Ehrenurkunde.
„Menschlichkeit, Freiwilligkeit, Unparteilichkeit, Einheit, Neutralität, Universalität und Unabhängigkeit identifizieren uns“, zählte Gaby Grimm die Grundsätze des DRK auf. Engagement, Professionalität, Qualität und Kontinuität zeichne die Arbeit der Pflegkräfte aus. Nach dem Krieg war schon eine Rotkreuzschwester in der Gemeinde Biebergemünd tätig und pflegte Patienten zu Hause. Im Jahre 1987 übergab die Kommune die Sozialstation Biebergemünd an das DRK. Kurz skizzierte Grimm, wie der Pflegedienst sich im Laufe der Jahre entwickelte. Seit 2000 zentralisiert in Bieber befindet sich dort bis heute die Anlaufstelle.
Michael Kronberg, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Gelnhausen, bedankte sich in seinen Grußworten ebenfalls für den engagierten Einsatz bei allen Aktiven und ehrte Gaby Grimm für ihren unermüdlichen Einsatz als Leiterin der ambulanten Dienste. Das DRK besteht aus der ambulanten Pflege, der Rettungswache, die am Ortseingang von Bieber permanent stationiert ist, dem ehrenamtlichen Bereitschaftsdienst, der mit dem Katastrophenschutz zusammenarbeite, sowie den Helfern vor Ort, denen einige Menschen ihr Leben verdanken. Mit drei Fahrzeugen werden rund 80 000 Kilometer pro Jahr zurückgelegt und durchschnittlich 60 Patienten am Tag besucht. „Das sind viele menschliche Kontakte, aber für die Senioren sind sie meist der einzige am Tag“, betonte Kronberg.
„Die Rahmenbedingungen der häuslichen Pflege haben sich in den letzten 25 Jahren rasant verändert, die menschliche Zuwendung hat jedoch weiterhin in der Gemeinde einen hohen Stellenwert und werde trotz der gesetzlichen Anforderungen aktiv gelebt“, sagte Bürgermeister Manfred Weber. Dies geschehe in vorbildlicher Weise, wie die Qualitätsprüfung durch die Medizinischen Dienste mit der Auszeichnung mit der Note „sehr gut“ belege. „Wir sind dankbar, dass es diese Einrichtungen gibt“, gratulierte Pfarrer Karl Peter Aul im Namen der Kirchengemeinden. Prof. Dr. Maria Wagner, viele Jahre Vorsitzende der Gemeindevertretung, bedankte sich ebenfalls für die Unterstützung der ambulanten Pflegedienste bei der Pflege ihrer Mutter. „Die Zeit war nicht immer rosig, es waren auch schwierige Momente zu meistern, doch die Mitarbeiter hielten zusammen“, äußerte sich Heiner Kauck und erinnerte abschließend an den Gründer des Roten Kreuzes Henry Dunant mit den Worten: „Wir sorgen alle dafür, dass das Licht nicht ausgeht.“
Text: Frau Heinrich / 08.06.2012 GNZ
Fotos: DRK