DRK Kreisverband Gelnhausen stellt neue mobile Sanitätsstation vor
Zwei weitere Mannschaftstransportfahrzeuge verstärken den Katastrophenschutz Die neue mobile Sanitätsstation des DRK Kreisverbandes bietet beste Voraussetzungen für Sanitätsdienste der ehrenamtlichen Einsatzkräfte, ist aber auch Bestandteil des Katastrophenschutz-Konzeptes.
In einer Feierstunde stellte Landrat Erich Pipa die Station offiziell in Dienst. Gleichzeitig präsentierte das Rote Kreuz das neue Aushängeschild der Fahrzeugflotte der Öffentlichkeit.
Zudem wurden zwei Mannschaftstransportwagen für die Bergwacht Vogelsberg und die Bereitschaft Gelnhausen zur Verstärkung des Katastrophenschutzes ihrer Bestimmung übergeben.
„Wir haben in den vergangenen Jahren über 240.000 Euro Eigenmittel aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen für den Katastrophenschutz aufgebracht“, machte der Vorsitzende des DRK Kreisverbandes Heiner Kauck in seiner Ansprache deutlich.
Gemeinsam mit dem Main-Kinzig-Kreis habe es im Vorfeld Überlegungen gegeben, in welchen Bereichen der behördliche Katastrophenschutz sinnvoll ergänzt werden könne. So förderte der Kreisverband die Anschaffung von einheitlichen Mannschaftstransportwagen für die Bereitschaften Neuenhasslau, Mernes, Freigericht, Niedermittlau und Lieblos großzügig. Darüber hinaus wurde für den dritten Betreuungszug des DRK, der im Bereich Birstein und Brachttal stationiert ist, eine gebrauchte Feldküche der Bundeswehr erworben. Damit ist das Rote Kreuz im Kreis bestens für den Katastrophenschutz gerüstet.
Die mobile Sanitätsstation verfügt über stattliche Ausmaße: Der Fahrzeuganhänger ist knapp acht Meter lang und 2,50 Meter breit und bietet damit ausreichend Platz für die Behandlung von Patienten. Die Station ist vorrangig für längere Sanitätsdienste, wie etwa bei der Wächtersbacher Messe sowie beim Schelmen- und Babarossamarkt vorgesehen. Der Hänger, der durch die Spezialfirma „Ewers“ aus Meschede nach den Vorgaben des DRK KV Gelnhausen errichtet wurde, beherbergt im Behandlungsbereich drei Behandlungsplätze für sitzende und einen Behandlungsplatz für liegende Patienten. Auch an einen Wickeltisch wurde gedacht.
Der Hänger ist mit allen notwendigen medizinischen Materialien ausgestattet. Großen Wert hat das Rote Kreuz darauf gelegt, dass schwerer verletzte oder erkrankte Patienten unmittelbar durch den Rettungsdienst weiterversorgt werden können. Ein Patient, der auf der Trage der Sanitätsstation versorgt wird, kann direkt in den Rettungswagen verbracht werden, beide Systeme sind kompatibel. Selbstverständlich ist auch eine komplette Funkanlage vorhanden, um bei Bedarf mit der Leitstelle oder auch den Fußstreifen in Kontakt treten zu können.
Ein Drittel der Gesamtfläche wurde zu einem abgetrennten Bereich für bis zu fünf Helfer ausgebaut, die sich hier bei Wartezeiten aufhalten können. Der Hänger verfügt über Klimaanlage und Heizung, um sowohl für Patienten als auch Helfer optimale Bedingungen zu schaffen.
Die Sanitätsstation ersetzt einen in die Jahre gekommenen Bauwagen und ist bei Großschadenlagen auch für den Einsatz im Katastrophenschutz vorgesehen. Die Stromversorgung kann im Notfall durch einen Generator aufrecht erhalten werden. Der DRK KV Gelnhausen hat 70.000 Euro in die mobile Sanitätsstation investiert.
Landrat Erich Pipa zeigte sich sehr beeindruckt von dem Engagement des DRK in Gelnhausen. „Wir sind froh und dankbar, dass wir neben dem hauptamtlichen Rettungsdienst eine ehrenamtliche Struktur für Großschadenlagen und Katastrophen haben. Dem DRK KV Gelnhausen gebührt Dank für dieses Engagement“, stellte er heraus.