DRK Projekt „Aufsuchende Elternschule“
Zertifikate für drei Jungen und zwei Mädchen
Gelnhausen. Seit 2012 bietet das DRK Gelnhausen das soziale Projekt „Aufsuchende Elternschule“ an. Hierbei handelt es sich um ein Hausbesuchsprogramm, in dem Zuwanderereltern Hilfestellung und Beratung bei der Erziehung und Förderung ihrer 2-6 jährigen Kinder erhalten. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehört die Unterstützung der Sprachentwicklung, wobei die Muttersprache ebenso im Focus steht wie die Zweitsprache Deutsch. Gleichzeitig wird die Elternkompetenz gestärkt. Nach einem speziell entwickelten Lernprogramm werden die Eltern und Kinder in wöchentlichen Hausbesuchen und Gruppentreffen spielerisch angeleitet. Alle Hausbesucherinnen haben eine pädagogische Ausbildung und sind zweisprachig. In diesem Jahr haben fünf Familien, drei Jungen und zwei Mädchen, die einjährige „Elternschule“ erfolgreich abgeschlossen. Für die Familien war das Projekt ein großer Gewinn. Die Kinder beherrschen nicht nur die deutsche Sprache besser, sondern sie sind offener und kommunikativer geworden. Gleichzeitig haben sie gelernt, sich besser zu konzentrieren. Das gleiche gilt auch für die Eltern. Das gemeinsame Lernen und Spielen fördert nicht nur die intellektuelle Leistung sondern auch die Eltern-Kind- Beziehung. Am 08. Oktober konnte Gabriele Wiemer, Sozialarbeiterin im DRK Gelnhausen, den Familien ihr Zertifikat für ihren erfolgreichen Abschluss übergeben. Ihr besonderes Lob galt den Kindern und Mütter.“Mit unglaublichem Elan und immer mit sehr viel Freude nahmen die Jungen und Mädchen an diesem Projekt teil, trafen sich ein Jahr lang wöchentlich zum spielen und lernen.“ Ebenso galt ihr Lob und Dank auch den drei Hausbesucherinnen. „Ohne ihr Engagement und ihre Ideen gäbe es das Angebot nicht“. Nina Chmyrov, Projektleiterin der „Aufsuchenden Elternschule“, stellte zuletzt fest: „Eltern und Kinder sind schon jetzt traurig, dass die zur wunderbaren Gewohnheit gewordenen Treffen nun nicht mehr stattfinden werden“. Doch sie ist sich auch sicher, dass die sozialen Kontakte halten werden und das Erlernte von unschätzbarem Wert ist.
Bericht: Gabriele Wiemer / 13.10.2015