Hochwasser: Heimisches DRK in Bayern im Einsatz
Strömender Regen und übertretende Flüsse halten aktuell die Menschen in Bayern und Baden-Württemberg in Atem: Auch Helferinnen und Helfer aus den DRK-Kreisverbänden Gelnhausen-Schlüchtern und Hanau sind – als einziges hessisches Kontingent - im Rahmen eines länderübergreifenden Katastrophenschutzeinsatzes bei der Hochwasserbekämpfung im Einsatzraum Donauwörth mit Basislager in Nördlingen voraussichtlich noch bis Donnerstag vor Ort.
„Rettung von Personen aus überfluteten Gebieten“ lautete am Sonntagabend der Einsatzauftrag aus dem Hessischen Innenministerium aufgrund eines entsprechenden Hilfeersuchens des Freistaats Bayern. Am Montag machten sich die insgesamt 27 Helferinnen und Helfer aus dem Main-Kinzig-Kreis auf den Weg.
Der kombinierte Betreuungszug mit Einsatzkräften aus beiden DRK-Kreisverbänden richtete nach der Ankunft im Hochwassergebiet Unterkünfte mit Feldbetten, Licht und W-Lan für 120 Personen ein, sorgte für eine entsprechende Beschilderung und stellte die mobile Stromversorgung sicher. Aktuell liegt der Fokus primär auf der Verpflegung der hessischen Wasserrettungszüge, die durch den Bau von zusätzlichen Schutzdämmen gegen die Wassermassen kämpfen.
Trotz der angespannten Situation gibt es auch schöne Momente im Einsatz: So stattete am Dienstag der örtliche Kindergarten aus Kleinerdlingen den Helferinnen und Helfern aus dem Main-Kinzig-Kreis einen Besuch ab. Die Eltern der Kinder hatten eigens Kuchen gebacken, um sich für den Einsatz vor Ort zu bedanken. Der Nachwuchs durfte einen Blick in den Fuhrpark des DRK werfen und bestaunte die großen Fahrzeuge, darunter auch der erst vor kurzem angeschaffte Gerätewagen Logistik des DRK-Kreisverbandes Gelnhausen-Schlüchtern, der erstmals zum Einsatz kam und in dem zusätzliche Feldbetten und Tischgarnituren ins Krisengebiet transportiert wurden. Insgesamt sind acht Fahrzeuge und vier Anhänger aus der heimischen Region unterwegs.