Kreisversammlung des Roten Kreuz, Vorstand berichtet über ein gutes Jahr 2006
Zur Kreisversammlung hatte der Rotkreuz Kreisverband Gelnhausen die Delegierten aus den Ortsvereinen und Bereitschaften in das Bürgerhaus nach Wächtersbach eingeladen.
Neben den mehr als 100 Delegierten und Mitarbeitern waren auch viele Ehrengäste der Einladung gefolgt. Der Vorsitzende des DRK Kreisverbandes, Heiner Kauck begrüßte die Kreisbeigeordnete Siegrid Schindler, die die Grüße des Kreisausschusses überbrachte. Für die Stadt Wächtersbach sprach Stadtrat Dr. Müller und der Stadtbrandinspektor Markus Metzler. Aus dem Nachbarkreisverband hatte die stellvertretende Vorsitzende, Maja Weise, den Weg nach Wächtesbach ebenso gefunden wie der Landrat a.D. Karl Eyerkaufer.
Heiner Kauck berichtete in seiner Ansprache an die Versammlung von einem guten und erfolgreichen Jahr 2006. Man könne festhalten, dass das DRK sowohl im haupt- als auch im ehrenamtlichen Bereich ein verlässlicher Partner für die Menschen im mittleren Main-Kinzig-Kreis sei. Zwischenzeitlich seien auch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Kreisverbandes überwunden und man könne guter Dinge in die Zukunft blicken.
Dies wurde nicht zuletzt durch den Bericht des Schatzmeisters, Werner Ehlers, bestätigt. So schloss der Kreisverband das vergangene Jahr in allen Mandanten mit einem positiven Ergebnis ab. Sehr erfreulich sei weiterhin die Entwicklung bei den Sozialstationen – einem einstmaligen Sorgenkind des DRK. Ehlers machte den anwesenden Delegierten jedoch auch deutlich, dass der Kreisverband trotz des guten Ergebnisses weiterhin sparen müsse, da noch Schulden in beträchtlicher Höhe vorhanden seien.
In ihren Berichten gingen die Verantwortlichen der einzelnen Fachdienste und Gruppen auf die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres ein – und die konnte sich wahrlich sehen lassen: Beim DRK wurden insgesamt mehr als 49.000 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit geleistet. Sowohl in den Bereitschaften, als auch im Katastrophenschutz, im Kriseninterventionsdienst, in der Wasser- und Bergwacht und in allen sonstigen Fachdiensten fand Ehrenamt statt.
Der Geschäftsführer des DRK, Michael Kronberg, trug in seinem Bericht die Leistungen des hauptamtlichen Bereiches vor. Im gesamten Kreisverband sind mittlerweile 190 Mitarbeiter in Lohn und Brot. Im Rettungsdienst und Krankentransport habe man annähernd 21.000 Fahrten zu verzeichnen gehabt. Eine sehr erfreuliche Entwicklung zeigen weiterhin die Sozialstationen mit ihren 35 Schwestern, die fast 300 Patienten in fünf Stationen versorgen. Die Ausbildungsabteilung führte fast 100 Kurse durch, der Kleiderladen ist zu einer festen Größe in Gelnhausen geworden.
Nach all den guten Nachrichten verwunderte es wenig, dass der Jahresabschluss einstimmig festgestellt wurde und dass der Vorstand ebenfalls einstimmig entlastet wurde und den Haushalts- und Investitionsplänen zugestimmt wurde.
Ein kleiner Wehrmutstropfen sei jedoch zu verzeichnen, so Heiner Kauck: In Wächtersbach gibt es derzeit keine ehrenamtliche Bereitschaft. Hier wolle man mit der Stadt Wächtersbach ins Gespräch kommen um für einen Neubeginn einen adäquaten Raum zur Verfügung gestellt zu bekommen. „Wir haben die Idee, wir haben mittlerweile auch die Mittel, jetzt brauchen wir Menschen aus Wächtersbach, die wir für das Rote Kreuz begeistern können,“ so der Kreisvorsitzende.