Kreisversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Udenhain am 10. Juni 2011
Mit Verve und bekannt rekordverdächtiger Geschwindigkeit moderierte der Vorsitzende des DRK Kreisverbandes Gelnhausen Heiner Kauck die Kreisversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Udenhain. Dabei ist er stolz, dass gerade das ehrenamtliche Engagement eine breite Palette an unterschiedlichsten Angeboten möglich macht.
Brachttal-Udenhain (hop). Mit Verve und bekannt rekordverdächtiger Geschwindigkeit moderierte der Vorsitzende des DRK Kreisverbandes Gelnhausen Heiner Kauck die Kreisversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Udenhain. Dabei ist er stolz, dass gerade das ehrenamtliche Engagement eine breite Palette an unterschiedlichsten Angeboten möglich macht. Auch Geschäftsführer Michael Kronberg sieht beispielsweise in der Traumnote 1,0 bei der Überprüfung durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen für den ambulanten Pflegedienst einen Beweis für die qualitativ hochwertige Arbeit.
Motto „Aus Liebe zum Menschen“ leben. Deshalb konnten Kauck und Kronberg auch Ehrungen aussprechen, für 40 Jahre satzungsgemäße Kassenprüfungen, während der das Haushaltsvolumen von 211000 DM auf 11,5 Millionen Euro anstieg, wurde Karl Fischer mit einem Präsentkorb gedankt. Auch Edgar Gläser bekam einen Präsentkorb für seine kurzfristige Planung des bereitschaftsübergreifenden Sanitätsdienstes bei der Wächtersbacher Messe sowie den Aufbau der Bereitschaft Wächtersbach mit mittlerweile acht aktiven Helfen. Dabei wurde er von Katharina Brack unterstützt, die deshalb einen schönen Blumenstrauß erhielt.
Die offiziellen Gäste wie Dietmar Noack, Beigeordneter in Brachttal, Günter Seitz, der stellvertretende Leiter des Gefahrenabwehrzentrums Main-Kinzig Kreis, und Ralf Simon, der stellvertretende Gemeindebrandinspektor von Birstein sowie die vielen Anwesenden konnten sich von der breitgefächerten Arbeit des DRK überzeugen. In den zehn Ortsvereinen und 16 Bereitschaften sind etwa 600 Mitglieder aktiv, unterstützt von rund 7500 Fördermitgliedern. Die Leistungspalette und die Angebote umfassen die Nachwuchsarbeit, die Bereitschaften in neun Gemeinden, Beteiligung an Katastrophenschutzeinheiten, Berg- und Wasserwacht, Breitenausbildung wie Erste Hilfe Kurse, Sanitätsausbildung, fünf Sozialstationen für pflegebedürftige Menschen, Hausnotruf, Essen auf Rädern, Blutspendedienst, betreutes Reisen für Senioren, Kleiderladen für Bedürftige, Ausbildung in Krankenpflege in der Familie, Pflegehelferlehrgänge, Migrationsberatung, Kursangebote wie Seniorengymnastik, Seniorentanz, Entspannungs-, Schwimm- und Aquafitnesskurse, bis hin zum Musik- und Show Corps“. Dabei sind 198 hauptamtliche Mitarbeiter im Rettungsdienst, den ambulanten Diensten, der Ausbildung und Sozialarbeit sowie in der Verwaltung tätig. Auch Anpassungen an geänderte, höhere Anforderungen wie beispielsweise nach der Katastrophe auf der Loveparade in Duisburg werden umgesetzt.
Bei 22617 Einsätzen im vergangenen Jahr mit 25 Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen wurden 1,1 Millionen Kilometer gefahren, die ständige Aus- und Weiterbildung der hauptamtlichen Mitarbeiter nimmt alleine je 38 Stunden in Anspruch, berichtet Kronberg. 36 Schwestern umsorgen aktuell 310 Patienten und wurden dabei von Ehrenamtlichen mit 2593 Besuchen unterstützt. Neu ist dabei ein Menü Service „Zu Hause à la Carte genießen“. Nach dem Erscheinen der DRK Chronik 2010 wurde angekündigt, 2013 werde eine neue Schrift über die Geschichte aller Ortsvereine und Bereitschaften herausgegeben, dazu werden noch Bilder, Texte oder Anekdoten erbeten.
Neben den Jahresberichten und dem Haushaltsabschluss, der von Kassenprüfern und einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersucht wurde, stand der einstimmigen Entlastung nichts mehr im Wege. Einigkeit herrschte auch bei der Genehmigung des Haushalts-, Investitions- und Stellenplans 2012 und der Bestellung der Wirtschaftsprüfer für 2011. Für die Landesversammlung 2011 in Rotenburg an der Fulda wurden Delegierte gewählt, ebenso wie für die Landesversammlung 2013 in Gelnhausen ein Vorbereitungssauschuss, da dann das 145-jährige Bestehen des DRK Gelnhausen mit einem Kameradschaftsabend ansteht. Bevor er die Versammlung beschloss, mahnte Kauck, man habe einen elf bis zwölf Millionen Euro Haushalt beschlossen. Das bewege sich in der Größenordnung einer Gemeinde wie Brachttal, sei nicht selbstverständlich und bedeute für alle eine große Verantwortung.
Gelnhäuser Neue Zeitung , Barbara Hoppe.