Nun ist es tatsächlich erreicht, die Reiterstaffel des DRK Main-Kinzig-Kreises existiert.
Die Gründungsveranstaltung in den Räumen der DRK Station
Gründau-Rothenbergen war ein voller Erfolg. Neben 17 Mitgliedern der Reiterstaffel waren auch vom DRK die beiden Kreisbereichsleiterinnen Jutta Hoffmann und Christina Schaller sowie der Kreisgeschäftsführer Michael Kronberg gekommen.
Marco Ebert, der das ganze Projekt initiiert hat, eröffnete die Versammlung mit: "Nun dürfen wir uns offiziell Reiterstaffel nennen".
Jutta Hoffmann gratuliert den reitenden Rettern und ist beeindruckt, dass die neben den vielen Aufgaben, die Pferde nun einmal beinhalten, noch zu einem derartigen Ehrenamt bereit sind. Denn auf die künftigen Retter warten tatsächlich ziemliche Aufwendungen, das geht vom Erste-Hilfe-Kurs über Sanitätskurs 1 und 2 für Menschen, dem gleichen Programm für Pferde und Hunde, Reitstunden unter Such- und Rettungsaspekten, Karten- und Kompasstraining bis zu weiteren Ausbildungen bei den zweiwöchentlichen Übungsabenden.
Schon im Juni warten erste Einsätze auf das Team, allerdings noch ohne Einsatz der Pferde. Um die Transporte der Tiere möglichst für alle Mitglieder gleichmäßig zu verteilen, werden die Reittrainings abwechselnd an verschiedenen Orten durchgeführt, darunter auch Hof Gemmer in Spielberg und in Bad Soden-Salmünster, der Reitlehrer ist Heinrich Brähler.
Kronberg erläuterte Details zum Versicherungsschutz, der während der Einsätze gesichert sein muss und ferner, dass die Reiterstaffel keiner Ortsgruppe angehört, sondern direkt dem Kreisverband unterstellt ist. as bedeutet auch direkte Budgetverhandlungen für den Vorstand, der erst gebildet werden musste. Alle Vorstandsposten wurden geheim und einstimmig gewählt, Teamleiter wurde erwartungsgemäß Marco Ebert, sein Stellvertreter ist Hans Kleinpoppen. Ausbildungsleiter ist Dr. Klaus Riehl, Materialwart Johannes Löffler und Schriftführung und Kasse obliegt Marie Vollkommener.
Aus der Versammlung wurde gleich ein Vorschlag gemacht, der nicht nur einstimmig angenommen sondern von allen ganz besonders begrüßt wurde. Der "Urvater der Reiterstaffeln", der ehemalige Pfarrer Gottfried von Dietze (die GNZ berichtete) ist Ehrenmitglied der neuen Reiterstaffel.
Da allen klar ist, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit in Form von beispielsweise einer eigenen Homepage ist, wurde es dankbar angenommen, dass sich Iris Nenninger bereit erklärte, diesen Part zu übernehmen. Nach soviel Gründungsstress wurde es dann höchste Zeit, zum gemütlichen Teil überzugehen, damit sich die Kollegen auch mal in einem ersten Gespräch persönlich kennen lernen konnten.