Rettungswache Sterbfritz Rettungswache Sinntal im Lebensbaum in Betrieb genommen Landrat Pipa lobt Arbeit des DRK
Sinntal-Sterbfritz. Mit einer Rettungsschere durchschnitt Landrat Erich Pipa das symbolische Band zur Inbetriebnahme der Rettungswache Sinntal in den neuen Räumlichkeiten im Wohn- und Gesundheitszentrum Lebensbaum in Sinntal- Sterbfritz.
Zunächst begrüßte Heiner Kauck, Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Gelnhausen, die zahlreichen Gäste. Neben Bürgermeister Carsten Ullrich und den Beigeordneten der Gemeinde Sinntal hatten sich auch Kreisbrandinspektor Markus Busanni, der stellvertretende Amtsleiter des Gefahrenabwehrzentrums Günther Seitz, der Projektleiter der Alten- und Pflegezentren des MKK Robert Steingrübner sowie die Mitarbeiter der Rettungswache Sinntal im Gemeinschaftsraum des Lebensbaums eingefunden.
In seiner Begrüßung schilderte Heiner Kauck die vielfältige Arbeit des Roten Kreuzes und machte darauf aufmerksam, dass der Rettungsdienst und Krankentransport im Auftrag des Main-Kinzig-Kreises von zahlreichen weiteren Aufgaben – etwa dem Katastrophenschutz, den Helfern vor Ort dem Jugendrotkreuz mit dem Schulsanitätsdienst aber auch der Sozialarbeit – ergänzt wird. Er dankte dem Main-Kinzig-Kreis für das Vertrauen in das Rote Kreuz und sicherte weiterhin eine professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit zu.
Landrat Erich Pipa lobte die Arbeit des Roten Kreuzes und ging auf die vielfältigen Aufgaben der drei Rotkreuzkreisverbände im Main-Kinzig-Kreis ein. Der Main-Kinzig-Kreis vergibt den Rettungsdienst und Krankentransport auch im Altkreis Schlüchtern an das DRK Gelnhausen, da er dort die Menschen sehr gut und professionell betreut sieht. Pipa sprach sich abermals gegen eine öffentliche europaweite Ausschreibung des Rettungsdienstes aus und berichtete von einem kürzlich stattgefundenen Gespräch mit der EU-Kommission zu diesem Thema.
Bürgermeister Carsten Ullrich hieß die Mitarbeiter der Rettungswache Sinntal in den neuen Räumlichkeiten willkommen und stellte fest, dass mit dem DRK der letzte Nutzer in den Lebensbaum eingezogen sei. Neben der Gemeinschaftspraxis und dem Ambulanten Dienst Sinntal ergänze die Rettungswache das Wohnzentrum Lebensbaum optimal. „Es ist ein gutes Gefühl für die Bewohner des Lebensbaums und für alle Bewohner Sinntals, eine rettungsdienstliche Rund-um-die-Uhr besetzte Wache mit optimalen Bedingungen, etwa einer verbesserte Ausrücksituation, vor Ort zu wissen.“ Ullrich übergab als Willkommensgeschenk eine Zeichnung der heimischen Künstlerin Heidrun Jehn.
Geschäftsführer Michael Kronberg bedankte sich schließlich beim Vermieter, den Alten- und Pflegezentrum des MKK, vertreten durch den Projektleiter Robert Steingrübner, für die reibungslose Umsetzung der Wünsche des DRK bei der Realisierung des Projektes. Die Anforderungen an eine Rettungswache seien vergleichbar mit den Anforderungen an den Zuschnitt einer Wohnung. Da es auch einsatzfreie Zeiten gebe, würden Sozialraum, Ruheraum, Küche, Sanitärräume und Lagerraum benötigt.
Der auf der Rettungswache Sinntal stationierte Rettungswagen versorgt alle Gemeindeteile und wird auch von der Leitstelle Schweinfurt zur Versorgung von bayerischen Notfallpatienten von Zeitlofs bis Bad Brückenau angefordert.
Im vergangenen Jahr versorgte das DRK rund 700 Notfallpatienten und führte 200 Krankentransporte durch. In die bisher als Rettungswache genutzten Räumlichkeiten in Mottgers zieht demnächst die DRK Bereitschaft mit ihren Fahrzeugen ein.