Übergabe der Zertifikate im DRK Projekt „Aufsuchende Elternschule“
Die Kinder stehen im Mittelpunkt m Januar 2012 startete das soziale Projekt des DRK „Visiting immigrant parents“, kurz „VIP“, was übersetzt „Aufsuchende Elternschule“ bedeutet.
Gelnhausen. Im Januar 2012 startete das soziale Projekt des DRK „Visiting immigrant parents“, kurz „VIP“, was übersetzt „Aufsuchende Elternschule“ bedeutet. Dieses Programm unterstützt Eltern, die Probleme in der Erziehung und Sprachentwicklung ihrer Kinder im Vorschulalter haben. Die Unterstützung erfolgt durch wöchentliche Hausbesuche, in denen pädagogische Fachkräfte Eltern und Kinder spielerisch anleiten.
Das besondere hierbei ist, dass die Hausbesucherinnen aus dem jeweiligen Herkunftsland stammen wie die Familien selbst und somit Kommunikationsprobleme vermieden und gegenseitiges Vertrauen gestärkt werden. Derzeit arbeiten fünf Hausbesucherinnen aus Polen, Kasachstan, Russland, Marokko und der Türkei für das Projekt.
Begleitet werden diese Hausbesuche durch wöchentliche Eltern-Kind-Treffen, die in der Kindertagesstätte Löwenzahn in Aufenau stattfinden. Hieran nehmen Eltern, Kinder, Hausbesucherinnen und die Projektkoordinatorin teil. Ziel ist ein regelmäßiger Austausch zwischen den Projektteilnehmern und die Entstehung eines Gemeinschaftsgefühls durch gemeinsames Spielen und Lernen. Zusätzlich gibt es regelmäßige Informationsveranstaltungen für die Eltern, in denen Themen behandelt werden, die sich nach den Wünschen und am aktuellen Bedarf der Familien orientieren. Mittlerweile haben acht Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren und ihre Mütter das Programm erfolgreich absolviert.
Das letzte Jahr hat gezeigt, das das Projekt ein großer Gewinn für die Familien war. Die Kinder beherrschen die deutsche Sprache besser, sie sind offener und kommunikativer geworden und haben gelernt sich besser zu konzentrieren. Durch den regelmäßigen Austausch in den Eltern-Kind-Treffen konnten Sprachbarrieren gemindert werden und es entstanden neue soziale Kontakte.
Nun also bekamen die Mütter und Kinder ein Zertifikat für ihren erfolgreichen Abschluss. Als stellvertretende Vorsitzende des DRK Gelnhausen übergab ihnen Elli Köhler die Zertifikate. Ihr großes Lob galt besonders den Kindern. „Bei allem Einsatz der Mütter standen immer die Kinder im Mittelpunkt. Um sie geht es in diesem Projekt in erster Linie. Die Kinder dürfen nicht den Anschluss verpassen.“ Das Projekt wird auch in diesem Jahr weitergeführt und aus Mitteln der GlücksSpirale gefördert.
Bericht: Mona Prinzhaus / Gabriele Wiemer
Gelnhausen, 03.06.2013