Übergabe der Zertifikate im DRK Projekt „Aufsuchende Elternschule“
Erfolgreiche Mütter und Kinder Gelnhausen. Seit 2012 besteht das soziale Projekt des DRK „Visiting Immigrant Parents“, kurz „VIP“, was übersetzt „Aufsuchende Elternschule“ bedeutet.
Dieses Programm unterstützt Eltern, die Probleme in der Erziehung und Sprachentwicklung ihrer Kinder im Vorschulalter haben. Die Unterstützung erfolgt durch wöchentliche Hausbesuche, in denen pädagogische Fachkräfte Eltern und Kinder spielerisch anleiten. Das besondere hierbei ist, dass die Hausbesucherinnen aus dem jeweiligen Herkunftsland stammen wie die Familien selbst und somit Kommunikationsprobleme vermieden und gegenseitiges Vertrauen gestärkt werden. Derzeit engagieren sich fünf Hausbesucherinnen aus Polen, Kasachstan, Russland, Marokko und der Türkei für das Projekt. Begleitet werden diese Hausbesuche durch wöchentliche Eltern-Kind-Treffen. Hieran nehmen Eltern, Kinder, Hausbesucherinnen und die Projektkoordinatorin teil. Ziel ist ein regelmäßiger Austausch zwischen den Projektteilnehmerninnen und die Entstehung eines Gemeinschaftsgefühls durch gemeinsames Spielen und Lernen. Zusätzlich gibt es regelmäßige Informationsveranstaltungen für die Eltern, in denen Themen behandelt werden, die sich nach den Wünschen und am aktuellen Bedarf der Familien orientieren.
Diesmal haben sechs Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren und ihre Mütter teilgenommen und das Programm erfolgreich absolviert. Das Projekt war auch jetzt wieder ein großer Gewinn für die Familien. Die Kinder beherrschen die deutsche Sprache besser, sie sind offener und kommunikativer geworden und haben gelernt sich besser zu konzentrieren. Durch den regelmäßigen Austausch in den Eltern-Kind-Treffen konnten Sprachbarrieren gemindert werden und es entstanden neue soziale Kontakte. Am 21. Februar 2014 übergab Gabriele Wiemer, Sozialarbeiterin im DRK Gelnhausen den Müttern und Kindern ein Zertifikat für ihren erfolgreichen Abschluss.
Ihr großes Lob galt besonders den Kindern und Müttern. „Bei allem Einsatz der Mütter standen immer die Kinder im Mittelpunkt. Um sie geht es in diesem Projekt in erster Linie. Die Kinder dürfen nicht den Anschluss verpassen.“ Ein weiterer Dank galt den Hausbesucherinnen, die die Mütter und Kinder gefördert und unterstützt haben.
„Ohne ihren Einsatz und ihr Engagement gäbe es dieses Angebot nicht.“
Das Projekt wurde u. a. von der GlücksSpirale gefördert. Es soll auch im kommenden Jahr weitergeführt werden.
Bericht und Foto: Gabriele Wiemer
Gelnhausen, 24.02.2014