40 Helfer des DRK Kreisverband Gelnhausen in Frankfurt
Bombenentschärfung und Evakuierung von tausenden Bürgern in Frankfurt
Gelnhausen. Am vorletzten Wochenende fand die bundesweit beachtete Bombenentschärfung in Frankfurt mit der notwendigen Evakuierung von tausenden Bürgern statt.
Unter den zahlreichen Helfern waren auch 40 ehrenamtliche Einsatzkräfte des DRK Kreisverbandes Gelnhausen.
Nach einigen Vorgesprächen am Freitag erfolgte die Alarmierung durch das hessische Innenministerium und die Untere Katstrophenschutzbehörde des Main-Kinzig-Kreises am Freitagabend für den frühen Sonntagmorgen. In den Einsatz gingen die 25 Helfer des 2. Betreuungszuges, den das DRK gemeinsam mit den Maltesern aus Hasselroth stellt, und die sogenannte Transportgruppe des allein vom DRK besetzten 2. Sanitätszuges des Landkreises mit 24 DRK Helfern.
Da nicht absehbar war, ob der Einsatz am Sonntagabend oder erst am Montag im Laufe des Tages endet, kümmerte sich ein kleiner Einsatzstab des DRK Kreisverbandes um Personal für Ablösungen, möglicherweise auch direkt in Frankfurt. So waren nicht nur die Helfer aus den Ortsvereinigungen Mernes/Jossgrund, Bad Orb, Vogelsberg, Gelnhausen, Niedermittlau, Neuenhasslau, Freigericht, Rothenbergen und Lieblos im Einsatz, auf Abruf bereit zur Ablösung standen noch Kameraden aus Steinau, Sinntal und Schlüchtern.
Der Einsatz des Betreuungszuges startete um vier Uhr früh am Sonntagmorgen in Rothenbergen. Mit fünf Fahrzeugen, Feldkochherd, Technik-Anhänger und einem großen Stromerzeuger ging es zum Einsatz in die Messehallen nach Frankfurt. Der Auftrag war die Versorgung und Information der Evakuierten. Obwohl die organisatorischen Zustände und Abläufe vor Ort bei weitem nicht optimal waren, erfüllten die Einsatzkräfte ihre Aufgaben mit guter Stimmung und erhielten dafür auch zahlreiche Dankesbekundungen der Frankfurter Bürger. Am Abend wurde die Einheit vom 1. Betreuungszug aus dem DRK KV Hanau abgelöst und beendete den Einsatz um 21.00 Uhr nach siebzehn Stunden.
Die Transportgruppe des 2.Sanitätszuges machte sich ebenfalls gegen 4.00 Uhr mit vier Krankentransport- bzw. Rettungswagen und 12 Einsatzkräften auf den Weg nach Frankfurt. Nach einiger Wartezeit auf verschiedenen Bereitstellungsräumen, u.a. auch auf der gesperrten Miquelallee, gingen die Fahrzeuge der Patientenbeförderung nach, allerdings gibt es auch hier genügend Gesprächsbedarf für eine Abschlussbetrachtung aus organisatorischer und führungstaktischer Sicht.
Gegen 14.00 Uhr wurde die Einheit von der Feuerwehr-Einsatzleitung in Frankfurt mit Dank verabschiedet, nur um dann kurz nach Eintreffen in Gelnhausen wieder alarmiert zu werden.
Zum Glück war eine Zweitbesetzung vorbereitet, und so machte sich ein frisches Kontingent nach Frankfurt auf, dieses konnte dann den Einsatz gegen 2.00 Uhr am Montagmorgen beenden.
Text und Bilder: Frank Wester, DRK Gelnhausen-Schlüchtern e.V.
Gelnhausen, 18.09.2017