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Katastrophenschutz – eine Kernaufgabe des DRK

Der Katastrophenschutz des Deutschen Rotes Kreuzes in Hessen ist eine öffentliche Aufgabe der Vorbeugung und der Gefahrenabwehr. Der Katastrophenschutz wird größtenteils durch ehrenamtliche Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen getragen. Neben dem Deutschen Roten Kreuz engagieren sich auch andere Hilfsorganisationen, die Feuerwehren sowie das Technische Hilfswerk im Katastrophenschutz. 

Ansprechpartner

Hendrik Heberer
Kommissarischer stellvertretender Kreisbereitschafts-
leiter

E-Mail kbl@drk-gelnhausen-schluechtern.de

Das Deutsche Rote Kreuz und der Katastrophenschutz

Der Katastrophenschutz des Deutschen Roten Kreuzes ist ein leistungsfähiges System, das durch das Engagement der Ehrenamtlichen in den Fachdiensten getragen wird.   

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer engagieren sich in den drei Einheiten des staatlichen Katastrophenschutzes. Die Betreuungs- und Sanitätszüge sind die taktischen Einheiten im Katastrophenschutz. Unsere Helfer arbeiten im 2. Betreuungszug, sowie im 2. und 3. Sanitätszug im Main-Kinzig-Kreis mit. Eigentlich ist jeder aktive Helfer im DRK auch Katastrophenschützer – das ist eine Kern-Aufgaben des Roten Kreuzes.

Die Katastrophenschutz-Züge sind Einheiten des Landes Hessen. Sie werden materiell mit Fahrzeugen und einer Mindestausstattung vom Land Hessen ausgerüstet. Das Personal wird von den Hilfsorganisationen gestellt. Über die staatliche Mindestausstattung hinaus finanziert der DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern mit Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen zahlreiche zusätzliche Gerätschaften und Fahrzeuge des Katastrophenschutzes, um diesen Bereich noch besser aufzustellen.

Der Katastrophenschutz kommt bei Naturkatastrophen, bei Großschadenslagen wie Zugunglücken, Evakuierungen, wie z.B. bei Chemieunfällen, Bombenentschärfungen oder Waldbränden zum Einsatz. Also regelhaft glücklicherweise sehr selten.

  • Aufgaben des Betreuungszuges

    Die taktische Einheit des Aufgabenbereiches Betreuungswesen ist der Betreuungszug. 

    Er übernimmt die Hilfeleistung für Betroffene durch soziale Betreuung, Verpflegung, Versorgung mit Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie vorübergehender Unterbringung.

    Der Betreuungszug

    • unterstützt im Bedarfsfall die Sanitätseinheiten
    • leistet Erste Hilfe und soziale Betreuung bei Verletzten, Kranken und Betroffenen
    • registriert Betroffene und unterstützt das Kreisauskunftsbüro 
    • richtet behelfsmäßige Unterkünfte ein
    • betreut Verletzte, Kranke und Betroffene
    • wirkt mit bei der psychosozialen Betreuung und Panikbekämpfung
    • hilft bei Räumung und Evakuierung
    • bereitet Kalt- und Warmverpflegung sowie Getränke zu
    • gibt Verpflegung und Getränke aus, transportiert Verpflegung und Getränke
    • stellt Zelte für Betreuungs- und Sanitätseinsätze zur Verfügung
    • beheizt Zelte und Unterkünfte
    • errichtet und betreibt mobile Beleuchtungsanlagen
    • stellt die Stromversorgung sicher
    • wirkt bei der Trinkwasserausgabe mit 
    • wirkt mit beim Errichten und Betreiben von Notfallstationen, Behandlungsplätzen oder Behelfskrankenhäuser
    • führt sonstige humanitäre Aufgaben im Auftrag des Stabes durch
  • Aufgaben des Sanitätszuges

    Die taktische Einheit des Aufgabenbereiches Sanitätswesen ist der Sanitätszug. 

    Er leistet der betroffenen Bevölkerung im Schadengebiet Hilfe, führt ärztliche Sofortmaßnahmen zur Abwendung lebensbedrohlicher Zustände und zur Herstellung der Transportfähigkeit durch und transportiert Patienten.

    Der Sanitätszug

    • wirkt im Bedarfsfall bei der Betreuung und bei Evakuierungen mit
    • sucht und rettet Patienten 
    • sichtet Patienten und Betroffene, registriert Patienten und Betroffene
    • führt Sofortmaßnahmen durch
    • leistet Erste Hilfe
    • stellt die Transportfähigkeit von Verletzten und Kranken her
    • betreut Patienten und Betroffene sanitätsdienstlich
    • führt pflegerische Maßnahmen durch
    • sorgt für psychosoziale Betreuung Verletzter und Kranker in Verbindung mit dem Betreuungsdienst
    • errichtet und betreibt Behandlungsplätze 
    • wirkt ggf. bei dem Betrieb eines Behelfskrankenhauses mit
    • errichtet einen Rettungsmittelhalteplatz
    • stellt Transportkapazität und transportiert Verletzte, Kranke und Betroffene, auch bei Evakuierungen
    • unterstützt im Bedarfsfall den Rettungsdienst
    • unterstützt im Bedarfsfall das Personal in Krankenhäusern
    • führt sonstige humanitäre Aufgaben im Auftrag des KatS-Stabes durch

Der Katastrophenschutz ist immer einsatzbereit

Sehr viel häufiger kommen vor allem auch Teileinheiten des KatS im Rahmen der Amtshilfe zum Einsatz: Beispielsweise als Unterstützung des Rettungsdienstes bei Unfällen mit zahlreichen Verletzten oder auch bei Einsätzen im In- und Ausland. Besonders stark waren die Helfer des DRK-Kreisverbands Gelnhausen-Schlüchtern 2013 gefordert: im Sommer brachen im Osten der Republik in mehreren Bundesländer die Deiche. Zahlreiche Einsatzkräfte waren tage- und wochenlang im Einsatz.

Eine weitere große Herausforderung erwartete die Helfer im Jahr 2015: Durch den nötigen schnellen Aufbau einer Flüchtlingsunterkunft in Hanau waren viele Helfer mehrere Tage, die Verpflegungsstaffeln sogar mehrere Wochen im Einsatz. Und dies alles ehrenamtlich!

Der letzte große Einsatz war im letzten Jahr die Bomben-Evakuierung in Frankfurt, hier hatte der DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern in zwei Wellen 40 Helfer sowohl in der Betreuung als auch im Transport von Patienten im Einsatz.

Der Katastrophenschutz ist immer für die Menschen da. Er hilft, unterstützt und steht Menschen in Notsituationen tatkräftig zur Seite. Möchten Sie auch Katastrophenschützer werden? Sprechen Sie uns einfach an, wir finden gemeinsam die richtige Aufgabe für Sie.