70 Ferienkinder im Alter von sieben bis 13 Jahren mit sechs Betreuern waren im Rahmen ihrer Ferienspiele unter dem Motto “Tag mit der Bergwacht” zu Besuch.
70 Ferienkinder im Alter von sieben bis 13 Jahren mit sechs Betreuern waren im Rahmen ihrer Ferienspiele unter dem Motto “Tag mit der Bergwacht” zu Besuch.
Freunde der Waldschule Waldheim unter dem Vorsitz von Heinrich Kauck, der auch Vorsitzender der Ortsvereinigung Deutsches Rotes Kreuz Vogelsberg Birstein/Brachttal ist, hatte für die Ferienkinder das traumhaft gelegene Gelände, Mitten im Wald und mit Hütten, die Namen von benachbarten Gemeinden tragen, zur Verfügung gestellt. Die Bergwacht Birstein ist eine Gruppe innerhalb der DRK und feierte kürzlich ihr 35-jähriges Bestehen. Bereitschaftsleiter Berthold Gaul verteilte die Kinder in vier Gruppen, die nacheinander vier Stationen durchliefen und so die Arbeit der Bergwacht kennen lerten. An der ersten Station gab es eine Einführung in die erste Hilfe durch Werner Schultheis.
“Was kann ich draußen machen, wenn mein Freund in Not gerät”, fragte er die Kinder. Dabei wurden die Themen der Lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort von ihm erklärt. Wie eine Bergung von Verletzten aus unwegsamen Gelände richtig gemacht wird, erfuhren sie und konnten sich gegenseitig mit einem großen Dreieckstuch auch gleich selbst richtig abtransportieren. Der Spaß dabei war für alle riesengroß. Doch auch wie jemand mit Störung des Bewusstseins in die richtige Seitenlage gelegt wird, haben sie erfahren und gegenseitig geübt. Eine weitere Station galt dem richtigen Naturschutz. Bertold Kaul stellte den Kindern anhand von Diabildern heimische Bäume vor und auf von ihm vorbereitete Tafel waren geschützte Pflanzen und Tiere zu sehen. Lebendig schilderte er über den Schutz der natürlichen Umgebung und wie sich Kinder in ihr richtig verhalten. Welches das richtige Holz für welches Feuer ist und das zum anstecken ein besonderes Anfeuerholz benötigt wird, lernte Eberhard Grau den Kindern unter dem Thema Wander-Fahrt Lager. Anschaulich erfuhren sie, dass es auch unterschiedliche Feuer wie Jägerfeuer, Sternfeuer oder Grubenfeuer gibt und wie das Holz fachgemäß dafür gestapelt wird um sich daran zu wärmen oder darauf zu kochen. Anhand von Karten und Kompass zeigte er ihnen auch ihre Umgebung und wie Kinder sich in der Natur orientieren können. Jürgen Röder hatte für seine Station viele lange Seile und Sicherungsmittel mitgebracht. Er zeigte ihnen wie man sie knotet und die Kinder probierten es selbst aus. Zudem sagte er,w as wirklich für einen Bergeinsatz mit speziellen Aufgaben der Sommerrettung benötigt wird. Sie erfuhren dass die “Geräte” wie Karabiner, Bandschlingen und Seile auch klettertauglich sein müssen und ein richtiger Kletterhelm benötigt wird und kein Fahrradhelm genutzt werden soll. Damit war er beim Thema, was beim Klettern überhaupt nicht benötigt wird. Zum Schluss gab es noch die Geschichte der Bergwacht und warum sie einst gegründet wurde. Denn mit Menschenrettung hatte es überhaupt nichts zu tun. Einst waren die Bergwachten in Deutschland zur Erhaltung der Natur entstanden war. Auch heute sind die Mitglieder noch mit Durchführung von Naturschutzstreifen und Naturschutzprojekten.
Unterstützung der Naturschutzwacht und der Naturschutzbeiräte, Unterstützung der geförderten Naturschutzprojekte wie Wildtiere und Skilauf im Gebirge aber auch für Öffentlichkeits- und Jugendarbeit im Natur und Umweltschutz tätig. Zweimal im Jahr wird mindestens zwei Mal mit der Jugend im Verein in der Natur gezeltet.
Wer dabei sein will, die Bergwachtjugend trifft sich jeden Dienstag von 18 bis 19.30 Uhr im Rotkreuzdepot in Birstein.