„Helfer vor Ort“, kurz HvO, werden von der Zentralen Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises gemeinsam mit dem Rettungsdienst alarmiert, um bei Notfällen noch schneller Hilfe leisten zu können. Dabei starten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in der Regel von zu Hause und überbrücken das sogenannte „therapiefreie Intervall“ bis zum Eintreffen des hauptamtlichen Rettungsdienstes.
Eine der aktivsten HvO Gruppen im Landkreis wird von der DRK Ortsvereinigung Niedermittlau-Hasselroth gestellt. Die ehrenamtlichen Helfer hatten zeitweise sechs Einsätze im Zeitraum von nur zwei Wochen zu verzeichnen. In der Mehrzahl handelte es sich dabei um Reanimationen, die normalerweise in Deutschland mit dem Tod des Patienten enden, einfach weil hierzulande von Angehörigen oder Anwesenden viel zu selten mit der Herzdruckmassage begonnen wird.
Nicht so in Hasselroth: Durch das schnelle Eintreffen der DRK-HvO´ler konnten einige Menschenleben gerettet werden. Ein besonders eindrücklicher Einsatz war hier die erfolgreiche Reanimation eines Säuglings.
Der DRK Kreisverband Gelnhausen, verantwortlich für die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte, nahm dies zum Anlass, um sich exemplarisch für alle anderen HvO-Gruppen bei den Helfern aus Hasselroth zu bedanken.
Als kleine Anerkennung und Unterstützung der Arbeit überreichte Ausbildungsleiter Frank Wester jedem Helfer einen Baby-Beatmungsbeutel und ein kleines Geschenk.