DRK übernimmt Verantwortung für die Menschen in der Region
Landrat besucht die Rettungsdienstschule
Gelnhausen. Seit einigen Monaten betreibt der DRK Kreisverband Gelnhausen eine eigene, staatlich anerkannte Rettungsdienstschule. Bei einem Besuch überzeugte sich Landrat Erich Pipa vom zukunftsweisenden Konzept und der Leistungsfähigkeit der Einrichtung.
"Die Qualität im Rettungsdienst ist entscheidend", stellte der Landrat fest. "Ich spreche Ihnen ein Kompliment dafür aus, wie Sie hier Ihre Verantwortung wahrnehmen und Ihre Mitarbeiter im Interesse der Menschen in der Region aus- und weiterbilden", bescheinigte Pipa.
Heiner Kauck, Vorsitzender des DRK Kreisverbands Gelnhausen, hieß den Landrat in den Räumlichkeiten der Rettungsdienstschule Gelnhausen (RDSG) willkommen. Hervorragende Ausbildung und gute Ausstattung seien die Säulen, auf denen die Qualität im Rettungsdienst ruhe. "Der Main-Kinzig-Kreis hat uns die Ausführung des Rettungsdienstes anvertraut", betonte er. "Wir erfüllen diese Aufgabe mit großem Engagement." Mirko Scheuplein, leitende Lehrkraft der Schule, informierte den Landrat über die Angebote der Rettungsdienstschule, die sich auch an andere DRK Kreisverbände richten. Die Schule sei bestens ausgestattet und setze moderne Methoden ein.
Aktuell bilde der DRK Kreisverband 24 junge Menschen für den Rettungsdienst aus. Zwei Rettungsassistenten-Lehrgänge seien bereits erfolgreich verlaufen. Alle Teilnehmer hätten die staatliche Prüfung bestanden. An die theoretische Ausbildung in der Schule schließe sich ein Praxisjahr an. Während dieser Zeit würden die angehenden Rettungskräfte von erfahrenen und speziell geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet und unterstützt. Scheuplein ging auch auf das neue Berufsbild des Notfallsanitäters ein.
Der bisherige Rettungsassistent sei Fachmann für Akutmedizin. Der Notfallsanitäter übernehme darüber hinaus zusätzliche Aufgabenfelder wie Beratung und Fürsorge. Zur komplexen Ausbildung gehörten zukünftig auch Bereiche wie Palliativmedizin und Geriatrie. Scheuplein informierte außerdem über eine geplante räumliche Erweiterung der Schule. Damit sei die Schule bestens für ihre Aufgaben gerüstet und könne auch praxisnahe Simulationstrainings anbieten.
"Wir verfügen hier über sehr engagierte Lehrkräfte, die alle aus den eigenen Reihen stammen", ergänzte Heiner Kauck. Der Landrat besuchte im Anschluss den laufenden Unterricht, bei dem die Notärztin und Fachärztin für Chirurgie Dr. Ramona Haupt über Erfrierungen referierte. Pipa zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Rettungsdienstschule. Der Main-Kinzig-Kreis habe den DRK Kreisverband Gelnhausen als Dienstleister im Rettungsdienst ausgewählt, weil sich das bewährt habe, stellte er fest. Der Landrat stellte in Aussicht, dass das DRK auch künftig mit dieser wichtigen Aufgabe betraut werde.