Feierlicher Empfang zum Weltrotkreuztag zum Geburtstag des Gründers Henry Dunant
Landrat Erich Pipa hält Festansprache zum Ehrenamt am Beispiel des Roten Kreuzes
„Lasset uns weiter Gutes tun und nicht müde werden“: Passend umrahmte der Vorsitzende des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes in Gelnhausen, Heiner Kauck, den feierlichen Empfang zum Weltrotkreuztag zu Ehren des Gründers Henry Dunant mit zahlreichen Gästen. „Helfen ist für Sie nicht nur eine Art Lebensaufgabe. Sie stellen oftmals auch ihr Leben in den Dienst für die Gesellschaft. Man gewinnt etwas dazu, wenn man Gutes tut“, würdigte Festredner Landrat Erich Pipa die zahlreichen Helfer, bevor er mit Kauck einen besonderen Schriftzug enthüllte: So heißt das DRK-Gebäude mit Verwaltung, Rettungswache und Ausbildungsräumen in Gelnhausen nun „Rotkreuz-Haus Henry Dunant“. Es soll damit den Gründer der Rotkreuzbewegung, der den Opfern und Notleidenden ein Licht in der Dunkelheit spendete, in besonderem Maße würdigen.
Der feierliche Rahmen wurde auch für Ehrungen und Ernennungen genutzt: So wurde der scheidende Zugführer des zweiten Sanitätszuges Alfred Betz aus Neuenhaßlau im Beisein von DRK-Geschäftsführer Michael Kronberg mit dem „Blauen Band in Gold“ für besondere Verdienste ausgezeichnet. Als sein Nachfolger wurde Daniel Teichmann von der Bereitschaft Mernes-Jossgrund von Landrat Erich Pipa und Amtsleiter Markus Busanni ernannt. Zu seinem Stellvertreter wurde Michael Schilling (Freigericht) bestimmt. Das blaue Band in Silber erhielt Klaus Märker, der ehemalige Geschäftsführer des Kreisverbands Lauterbach, für die jahrelange ehrenamtliche Pflege der Internetseite und seine Tätigkeit als Datenschutzbeauftragter für den DRK Kreisverband Gelnhausen. Für 60 Jahre aktive Arbeit wurde Christa Wohlfahrt mit der Ehrennadel des DRK Generalsekretariats ausgezeichnet. Ihr Eintritt ins das Rote Kreuz erfolgte schon zu DDR-Zeiten. Seit über 20 Jahren ist sie in der Sozialarbeit in Roth tätig, berichtete der Kreisvorsitzende.10 Jahre im Besuchsdienst sind Brigitte Barnbeck (Wächtersbach), Marlies Kaufmann (Biebergemünd) und Ilka Richter (Gründau). Eine besondere Ehrung für ehrenamtliches Sprachtraining für Asylsuchende wurde Rosita Kroner (Flörsbach) zu teil.
In seiner Festansprache würdigte Pipa das Engagement aller Ehrenamtlichem im Roten Kreuz. Für diese treffe das Bild vom „Kit der Gesellschaft“ in vollem Maße zu. Er würdigte alle 520 aktiven ehrenamtlichen Helferinnen in 10 Ortsvereinigungen und 19 Bereitschaften, die Helfer der Besuchsdienste, das Jugendrotkreuz, als auch die hauptamtlichen Mitarbeiter des Rettungsdienstes für ihren Dienst am nächsten und zollte diesen großen Respekt. Als besonderes Beispiel nannte er dabei die Eindrücke der 21 Helfer des zweiten Betreuungszuges, die beim Elbehochwasser in Mühlberg und Havelberg schnell und effektiv halfen.
Kauck dankte Pipa für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung, auch in seiner Funktion als Träger des Rettungsdienstes. Das Engagement jedes einzelnen Helfers müsse weiter in der Gesellschaft ernst genommen werden, forderte Kauck. Man brauche Menschen, die sich weiter in der Guten Sache engagieren, denn die Idee des Helfens verbinde.
Ehrungen und Ernennungen:
Zugführer 2.Sanitätszug: Daniel Teichmann
Blauen Band in Gold: Alfred Betz
Blaues Band in Silber: Klaus Märker
Ehrennadel des DRK- Generalsekretariats (60 Jahre): Christa Wohlfahrt
10 Jahre Besuchsdienste: Brigitte Barnbeck (Wächtersbach), Marlies Kaufmann (Biebergemünd) und Ilka Richter (Gründau
Ehrung für ehrenamtliches Sprachtraining für Asylsuchende: Rosita Kroner
Fotos und Text: Dominik Bortz, Beauftragter Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, DRK Ortsvereinigung / Bereitschaft Gelnhausen