Fortbildung für die Ehrenamtlichen Besuchsdienste
Am Samstag, 31.05.2008 trafen sich zehn Damen der ehrenamtlichen Besuchsdienste des DRK zu ihrer jährlichen Fortbildung.
Unter der Leitung von Debra Heinen, Dipl. Motologin und Ausbilderin im DRK-Kriseninterventionsdienst (KID) beschäftigten sich die Teilnehmerinnen diesmal mit dem Thema „Abgrenzung und innere Distanz“.
Jeder Besuch, sei es bei Patienten im Krankenhaus, in der Kurzzeitpflege oder bei den Hausbesuchen der ambulanten Pflegedienste des DRK ist eine neue Herausforderung für die Ehrenamtlichen Besucherinnen. Es gehört auch viel Kraft und Mut dazu, sich immer wieder auf den Weg zu machen und Menschen zu besuchen, die alt und krank, schwach oder abhängig von Pflege sind. So berichteten einige Frauen von Gesprächen und Erlebnissen, die sehr unter die Haut gehen und manchmal auch sehr persönlich werden. An dieser Stelle müssen die Besucherinnen erkennen, wo ihre Grenzen sind und wie sie selbst Grenzen setzen können. In Rollenspielen wurden Situationen nacherlebt und über Lösungsmöglichkeiten und verändertes Verhalten nachgedacht.
Am Schluss des erfolgreichen Fortbildungstages, waren sich alle einig, wieder einmal etwas für sich selbst getan zu haben. Von dieser Stärkung wiederum, können die Ehrenamtlichen Damen viel abgeben, an die Menschen, die sie regelmäßig besuchen.
Trotz mancher Anstrengung mögen die Frauen ihr Ehrenamt. Jede Dame bestimmt selbst, wie viel sie leisten möchte, ob wöchentlich oder monatlich. Derzeit sind 20 Ehrenamtliche Besucherinnen aktiv. Und es können noch weitere Damen und gerne auch Herren dazu kommen, sei es für die ambulanten Dienste des DRK in Bad Orb, Biebergemünd und Wächtersbach, als auch für das Krankenhaus oder in der Kurzzeitpflege.
Gabriele Wiemer, Sozialarbeiterin grad.