FSJ beim Deutschen Roten Kreuz Gelnhausen
Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Entwicklung
Main-Kinzig-Kreis. Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Jubiläum. Seit 1964 bietet das FSJ jungen Leuten die Möglichkeit zur beruflichen Orientierung. Derzeit nutzen bundesweit 51.000 junge Menschen diese Chance.
Auch beim DRK Kreisverband Gelnhausen ist das FSJ seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell. Die jungen Leute sammeln erste Erfahrungen im Berufsleben und können sich dabei gleichzeitig persönlich weiterentwickeln. Künftigen Studenten eröffnet das FSJ die Chance, die Wartezeit auf einen Studienplatz sinnvoll zu nutzen. Etliche junge Frauen und Männer stehen derzeit kurz vor dem Abschluss ihres FSJ im Rettungsdienst des DRK Kreisverbandes, der auch das Kreisgebiet des Altkreises Schlüchtern abdeckt. Einige von ihnen sehen ihre berufliche Zukunft im Rettungsdienst und wollen beim DRK Kreisverband Gelnhausen bleiben. Der DRK Kreisverband bietet darüber hinaus auch ein Freiwilliges Soziales Jahr in den Bereichen Ambulante Pflege und Breitenausbildung an.
Yasmin Fleckenstein hat durch Freunde vom FSJ beim Roten Kreuz erfahren. Über den FSJ-Träger Volunta hat sie sich informiert und beworben. Kurz vor Ende ihres FSJ ist sie nun Rettungssanitäterin und möchte auch künftig in diesem Bereich arbeiten. Im Freiwilligen Sozialen Jahr leisten die jungen Leute einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft, erhalten aber gleichzeitig das Rüstzeug für ihren Berufsweg. Yasmin Fleckenstein gefällt an ihrem FSJ besonders, dass sie Menschen helfen kann und dabei in ein Team eingebunden ist, das belastende Situationen auffangen kann.
Sebastian Ries absolviert sein FSJ in der Breitenausbildung des Roten Kreuzes. Er hat zunächst eine Ausbildungsphase hinter sich gebracht und unterrichtet nun Menschen in Erster Hilfe. Er lobt das Umfeld und die angenehme Atmosphäre beim Roten Kreuz. "Ich würde mich jederzeit wieder für ein FSJ beim DRK Gelnhausen entscheiden", erklärt er. Nach einem Jahr in der Erwachsenenbildung hat er sich auch persönlich weiter entwickelt. "Ich bin wesentlich ruhiger und toleranter geworden und habe viele Erfahrungen im Umgang mit Menschen gesammelt", betont er.
Auch in der Ambulanten Pflege bietet das FSJ die Möglichkeit, das Berufsfeld kennenzulernen. Junge Menschen, die sich etwa für ein Studium im Bereich Pflegemanagement interessieren, können alle Bereiche der Pflege kennenlernen.
Das FSJ dauert in der Regel zwölf Monate. Die jungen Leute erhalten eine monatliche Vergütung und sind voll sozialversichert. Der praktische Einsatz wird von einer Reihe von Seminaren flankiert. Die „FSJ-ler“ im Rettungsdienst beginnen mit einer Schulungsphase in der Rettungsdienstschule Gelnhausen. Dort lernen sie die theoretischen Grundlagen für ihre Tätigkeit kennen. Die meisten jungen Leute schließen ihr FSJ im Rettungsdienst als Rettungssanitäter ab. Etliche wählen nach Abschluss des Jahres den fließenden Übergang in eine Ausbildung zum Rettungsassistenten beim DRK Kreisverband Gelnhausen. Neben den spezifischen Kenntnissen für den Rettungsdienst oder den Ambulanten Pflegedienst werden im FSJ aber auch Schlüsselqualifikationen wie Kommunikation, Kooperation, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit in Theorie und Praxis geschult.
Pflegedienstleiterin Gaby Grimm, Rettungsdienstleiter Eugen Metzler und Mirko Scheuplein, leitende Lehrkraft der Rettungsdienstschule Gelnhausen ziehen eine durchweg positive Bilanz des FSJ. Ein Ziel des Freiwilligen Sozialen Jahres ist es, junge Menschen für die wichtige Arbeit im Rettungsdienst oder im Ambulanten Pflegedienst zu interessieren und zu gewinnen.
Der DRK Kreisverband Gelnhausen arbeitet beim FSJ mit der Volunta GmbH zusammen, die den Einsatz der jungen Leute koordiniert. Ein Einstieg ist jederzeit möglich, Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Wer seine Chance auf einen beruflichen Einstieg nutzen und gleichzeitig soziale Verantwortung übernehmen möchte, sollte sich beim DRK Kreisverband Gelnhausen für ein Freiwilliges Soziales Jahr bewerben..