Grünes Licht für Fusion
Delegierte des DRK-Kreisverbands Gelnhausen stimmen für die Verschmelzung mit Schlüchtern.
Main-Kinzig-Kreis (nu). Der erste Schritt zur Fusion der DRK-Kreisverbände Gelnhausen und Schlüchtern ist getan: Am Freitagabend haben die Delegierten der Gelnhäuser Rotkreuzler bei einer Gegenstimme in Bad Orb für die Verschmelzung mit dem Kreisverband Schlüchtern gestimmt. Votieren auch die Kollegen aus dem Bergwinkel Anfang März mit „Ja“, ist die Fusion zum neuen „DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern“ beschlossene Sache.
Als einen „fast schon historischen Schritt“ bezeichnete der Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Gelnhausen, Heiner Kauck, den Beschluss der außerordentlichen Delegiertenversammlung am Freitagabend. Vor der Abstimmung hatte Kauck den Stand der bisherigen Verhandlungen zwischen den beiden Kreisverbänden zusammengefasst. Seit Jahrzehnten seien die Rotkreuzler in beiden Altkreisen freundschaftlich verbunden. Dazu betreibe der Kreisverband Gelnhausen seit 1992 den Rettungsdienst im Bergwinkel von den Wachen in Bad Soden-Salmünster, Steinau, Schlüchtern und Sterbfritz. „Das läuft sehr harmonisch“, bilanzierte Kauck. Um die ehrenamtliche Arbeit im Altkreis Schlüchtern zu fördern, ist geplant, den Kreisverband Schlüchtern in den Gelnhäuser Kreisverband aufzunehmen und so einen neuen Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern zu etablieren. Die ehrenamtliche Arbeit des DRK im Katastrophenschutz und in den Helfer-vor-Ort-Gruppen sei wichtig, um auch weiterhin den Auftrag zu erhalten, den Rettungsdienst im Altkreis Schlüchtern zu übernehmen.
Für die angestrebte Fusion habe der Kreisvorstand eine Verhandlungskommission gebildet, die bereits erste Gespräche mit den Kollegen aus dem Altkreis Schlüchtern geführt habe. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte der Schlüchterner Kreisvorstand grünes Licht für eine mögliche Verschmelzung gegeben, Mitte Januar beschloss der Gelnhäuser Kreisvorstand, den Kreisverband Schlüchtern aufnehmen zu wollen.
„Die Fusion bietet nur Vorteile. Die Aktivitäten werden gebündelt, wir können intensiver arbeiten“, warb Geschäftsführer Michael Kronberg um breite Zustimmung. Der Kreisverband Schlüchtern sei schuldenfrei und stehe auf gesunden Füßen, allerdings scheine der Fortbestand der Geschäftsstelle in Schlüchtern gefährdet. Nun sei es das Ziel, durch die Fusion in Schlüchtern noch mehr Augenmerk auf die Arbeit der vielen ehrenamtlichen DRK-Helfer zu legen. Der Kreisverband Gelnhausen werde gestärkt daraus hervorgehen, Schlüchtern könne entsprechend aufgebaut und gefördert werden.
Vorsitzender Kauck erklärte außerdem, dass für einen möglichen neuen Kreisverband eine neue Satzung erarbeitet werden müsse. In den entsprechenden Ausschuss, der die Satzung erarbeiten soll, wurden schließlich Heiner Kauck, Michael Kronberg, Dr. Rolf Lengemann, Katrin Teichmann, Matthias Christ, Dr. Frank Kleespies, Alfred Betz, Michael Schilling und Matthias Günther gewählt.