Hilfe bei Traumata
Austausch zwischen Hailerer Wehr und DRK-Kriseninterventionsdienst
G e l n h a u s e n - H a i l e r
(re).Die gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und anderen Fachdiensten und Organisationen ist für die professionelle Abarbeitung der vielfältigen Einsatzaufgaben zwingend erforderlich.
Um im Ernstfall ein reibungsloses Zusammenspiel von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, THW und anderen am Einsatzgeschehenbeteiligten Personensicherstellen zu können, stehen regelmäßig gemeinsame Zusammenkünfte und Unterrichtsstunden auf dem Dienstplan der Feuerwehr Hailer.
Jetzt fand auf Einladung von Zugführer Thomas Barthmann ein Erfahrungsaustausch mit dem Kriseninterventionsdienst(KID) des Deutschen Roten Kreuzes Gelnhausen im Feuerwehrhaus in Hailer statt.
In einem rund zweistündigen Vortrag stellten Barbara Hehl und Birgit Reitz die Arbeit des KID -Teams den Mitgliedernder Einsatzabteilung vor.
Ein Schwerpunkt der Arbeit des Kriseninterventionsdienstes ist die Betreuung der Angehörigen und Freunde von Verstorbenen, die zum Beispiel nach tragischen Ereignissen, wie einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang oder einem Suizid zurück bleiben.
Ein weiterer Schwerpunkt des KID ist aber auch die Stressbewältigung für Einsatzkräfte nach traumatischen Erlebnissen im Feuerwehreinsatz.
Gerade durch den besonderen Einsatzschwerpunkt der Freiwilligen Feuerwehr Hailer im Bereich der Autobahn kommt es immer wieder zu schwierigen und belastenden Einsätzen, die einer Nachbearbeitung bedürfen.
Dazu finden bei Bedarf interne Einsatznachbereitungen statt, bei besonders schwerwiegenden Ereignissen wurde auch in der Vergangenheit bereits das KID Gelnhausen hinzugezogen. Sowohl die Feuerwehr, als auch der Kriseninterventionsdienst arbeiten ehrenamtlich und sind auf die Mithilfe engagierter Bürger angewiesen. Interessierte können sich während der Unterrichts- und Übungsveranstaltungen der Feuerwehr Hailer, die immer dienstags stattfinden, unverbindlich informieren. Wer Interesse an der Mitarbeit im Kriseninterventionsdienst hat, wendet sich an das DRK Gelnhausen.
Aus: Gelnhäuser Neue Zeitung - Gelnhausen - Donnerstag, 27. März 2008