Jahreshauptversammlung der DRK Ortsvereinigung Gründau-Lieblos
Gründau (dbo). „Das letzte Jahr hatte es wirklich in sich“, blickte der Bereitschaftsleiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Lieblos, Werner Glorer, bei der Jahreshauptversammlung auf zwei packende Hochwassereinsätze in Havelberg und Mühlberg zurück, an denen fünf Helfer 900 Stunden ehrenamtlich, kraftraubend und vor allem mit „nur wenig Nachtruhe“ ihre Arbeit versahen. Insgesamt 3343 ehrenamtliche Dienststunden, vermehrt in der Betreuungsarbeit im zweiten Betreuungszug des Kreises, wurden im 35. Jubiläumsjahr geleistet. Eine drastische Steigerung gegenüber 1753 im Vorjahr. Und der erfolgreiche ehrenamtliche Dienst am nächsten baut auch künftig auf Kontinuität: So wurden Glorer und sein Stellvertreter Thomas Fischer in ihren Ämtern bestätigt, ebenso wie Vorsitzender Manfred Bieber, dessen Vize Frank Wester und die weiteren Mandatsträger im Vorstand. „Es ist toll, dass man das liebt, was man lebt, in guten, so wie in schlechten Zeiten“, gratulierten zuvor Michael Fahlberg und Steven Richter für die Kreisbereitschaftsleitung einigen verdienten langjährigen Jubilaren, darunter auch Bieber für 40 Jahre Dienst am Nächsten mit der goldenen Ehrennadel des Kreisverbands. „Der besondere Dank gilt unseren Arbeitgebern“, betonte Glorer und erinnerte, dass der Hochwassereinsatz so gar noch zwei weitere Tage verlängert werden konnte. „Und nur zwei Tage später wurden wieder 500 Portionen Nudeln für den Landesjugendfeuerwehrwettbewerb auf der Ronnerburg gekocht“, erinnerte sich der Bereitschaftsleiter an den „Non-Stop-Einsatz“.
Doch auch 179 Stunden Sanitätsdienst, sei es beim Wiesnfest bei Höffner, Kinzigtal Total und den Märkten in Gelnhausen sind zusätzlich verzeichnet. 613 Stunden absolvierte man in die Ausbildung, 1046 in die Materialpflege und Organisation, und stolze 1236 Stunden in den Betreuungsdienst. Hinzu kamen 360 Stunden, die in die Vorbereitung und Durchführung des großen Jubiläumsfests, wo man von Bereitschaften Neuenhaßlau, Niedermittlau und Mernes tatkräftig unterstützt erhielt, investiert wurden. Lobend hervorgehoben wurde auch die aktive Arbeit der Helfer vor Ort (HVO), die noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes sich um Patienten in lebensbedrohlichen Lagen kümmern. Um auch weiterhin auch technisch auf dem neuesten Stand zu sein, arbeite man derzeit „an einer Verjüngung des Mannschaftstransportfahrzeugs“, kündigte Kassierer Michael Tumbrägel an. Eine gute Zusammenarbeit pflege man neben dem DRK in Rothenbergen auch mit der Feuerwehr aus Lieblos, wie bei einer großen Alarmübung.“Es war eine hervorragende Zusammenarbeit“, freute sich der Rothenberger Bereitschaftsleiter Steven Richter: “Wir sind ein Gründau und werden auch weiter aktiv daran arbeiten“. Davon zeigte sich auch der Liebloser Wehrführer Dirk Faust überzeugt. Seitens des Jugendrotkreuzes freute sich Leiterin Ulrike Fischer über zehn Nachwuchshelfer im Alter zwischen 10 und 16 Jahren, die sich im vergangenen Jahr zu 20 Gruppenstunden, unter anderem mit erster Hilfe, realistischer Notfalldarstellung und Blutspende trafen. Drei Austritte und ein Neuzugang sind verzeichnet. Beim Kreis- und Landeswettbewerb erreichte man beachtliche Ziele. Mit Mark Heiberger und Dennis Bodem komplettieren auch zwei aktive junge Betreuer die Nachwuchsarbeit. „Wir sind weiter aktiv und erfolgreich“, freute sich Fischer.
Der Vorstand und die Geehrten:
Bereitschaftsleiter: Werner Glorer
Stellvertreter: Thomas Fischer
Vorsitzender: Manfred Bieber
Stellvertreter: Frank Wester
Schatzmeister:Michael Tumbrägel
Schriftführer: Joachim Schneider
Zeugwart: Alexander Bieber
Ehrungen:
Für 40 Jahre: Manfred Bieber
35 Jahre: Thomas Fischer, Markus Rein
25 Jahre: Carsten Pfeiffer
10 Jahre: Norbert Tumbrägel, Heide Degenhof