(woe) Beim Empfang des DRK-Kreisverbandes anlässlich des Welttages des Roten Kreuzes würdigte die Präsidentin des DRK-Landesverbandes, Hannelore Rönsch, das 50-jährige Engagement des DRK- Kreisvorsitzenden Heiner Kauck. Außerdem feierte Ludwig Schmidt sein 50-jähriges Jubiläum als Aktiver beim Kreisverband.

In seiner Ansprache ernannte Kauck alle Gäste zu Botschaftern des DRK.
Im vergangenen Jahr initiierte der Kreisverband den Empfang anlässlich des Welttages des Roten Kreuzes. Heiner Kauck begrüßte Freunde, Förderer und Partner des DRK, unter ihnen die Präsidentin des DRK-Landesverbandes Hannelore Rönsch, Kreistagschef und Mitglied des DRK-Kreisvorstandes, Hubert Müller, die beiden Landräte a. D. und Ehrenmitglieder Hans Rüger und Karl Eyerkaufer sowie zahlreiche Bürgermeister und Stadträte aus der Region.
"Die Musik des Roten Kreuzes heißt helfen", stellte Kauck fest. "Deswegen stimmen uns junge Leute auf das ein, was das DRK ausmacht." Helfer des Sanitätsdienstes an der Anton-Calaminus-Schule Rothenbergen demonstrierten eine reale Unfalldarstellung. Die jungen Leute versorgten die (vorher aufgemalten) Wunden.
In seiner Ansprache rief der Kreisvorsitzende alle Gäste dazu auf, aktiv junge Menschen für das DRK zu werben. „Ich ernenne Sie alle zu Botschaftern des Roten Kreuzes. Das Werben aktiver Mitglieder steht im Mittelpunkt unserer Arbeit“, betonte er. Die Zahl der Mitglieder sei in den vergangenen Jahren gesunken.
"Diese jungen Leute bringen sich ohne Eigennutz für Andere ein“, freute sich Hannelore Rönsch über die Übung der Jugendlichen. Rönsch lobte die Jugendarbeit des Kreisverbandes und würdigte das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder. „Ohne die Erfahrung und Mitmenschlichkeit der Ehrenamtlichen wäre die Gesellschaft erheblich kühler“, hob sie hervor. Bei Politikern forderte sie öffentliche Unterstützung ein.
Rönsch zeichnete Heiner Kauck für 50 Jahre aktive Arbeit mit der Ehrennadel des Deutschen Roten Kreuzes aus und würdigte seine Verdienste. „Im Jahr 1957 besuchte Heiner Kauck einen Erste-Hilfe-Kurs und war von der Idee des Roten Kreuzes sofort begeistert“, erinnerte sie. Schon ein Jahr später war der Jubilar als Kassierer der Bereitschaft Birstein tätig. Er durchlief alle Ausbildungsgänge des DRK und hielt bald selbst Lehrgänge ab. Auf seine Initiative hin wurde 1968 der Betreuungszug im Altkreis Gelnhausen gegründet. Im gleichen Jahr wurde der Geehrte zum Kreisbereitschaftsleiter gewählt. Seit 1992 ist er Vorsitzender des Kreisverbandes Gelnhausen.
Während seiner Amtszeit wurde das Leistungsangebot des Roten Kreuzes um Wasserwacht, Bergwacht, Musik- und Showcorps und die Tanzgruppe in Birstein erweitert. 
„Unter der Führung des Jubilars entwickelte sich das Rote Kreuz zum professionellen Dienstleister im Gesundheitssektor mit fast 200 Mitarbeitern", stellte Rönsch heraus.' Ohne seinen unermüdlichen Einsatz sei der Umzug der Leitstelle und des Brandschutzamtes nicht denkbar gewesen. "Seine besonnene und zupackende Art half Heiner Kauck stets, den Überblick zu behalten und die anstehenden Probleme zu lösen", bescheinigte die Präsidentin. Unter dem Applaus der Gäste steckte .sie Heiner Kauck die Ehrennadel an. Die stellvertretende Kreisvorsitzende Elli Köhler und Kreisbereitschaftsleiter Erhard Gläser überraschten den. Jubilar mit einer großen Torte, die ein Jugendbild des Geehrten zierte.
Sichtlich berührt bedankte sich Heiner Kauck. Er bezeichnete sein ehrenamtliches Engagement als persönliche Bereicherung. "Es war Arbeit, aber auch ein großes Geschenk." Kauck zeichnete Ludwig Schmidt für sein 50-jähriges Engagement aus.
"Auf das Rote Kreuz können Sie sich immer verlassen. Es ist nicht nur ein Symbol, es ist eine feste Größe in der Gesellschaft", hob Kauck zum Abschluss des offiziellen Teils hervor.

Aus Gelnhäuser Neue Zeitung vom 16.05.07
Fotos: DRK