Neustart der DRK Bereitschaft in Wächtersbach
Ehrungen langjähriger Mitglieder
Das Rote Kreuz startet in Wächtersbach eine neue Initiative:
Die Aktivitäten der Bereitschaft sollen neu aufgestellt und intensiviert werden. Heiner Kauck, Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Gelnhausen, begrüßte die Gäste im Bürgerhaus Wächtersbach zum offiziellen Neustart, unter ihnen der Erste Stadtrat Andreas Weiher. Auf der Tagesordnung standen außerdem Ehrungen langjähriger Mitglieder. „Wir wollen in Wächtersbach eine Vereinsstruktur mit Vorstand aufbauen und die Aktivitäten neu entfachen“, hob Kauck hervor und hoffte auf rege Beteiligung. Die Bereitschaft in Wächtersbach solle künftig neben der Rettungswache, der Sozialstation, der Blutspende und dem Schulsanitätsdienst an der Friedrich-August-Genth-Schule ein Aushängeschild des Roten Kreuzes in Wächtersbach sein.
Er wertete die außergewöhnlich hohe Zahl der Blutspender in Wächtersbach als Ausdruck von besonderem Verantwortungsbewusstsein.
Als Ansprechpartner für die Aktivitäten der Bereitschaft stellte Kauck Edgar Gläser vor, der bereits seit 50 Jahren im Roten Kreuz aktiv ist. Kauck griff den Titel der neu erschienenen Chronik des Roten Kreuzes „Lasset und Gutes tun und nicht müde werden“ als Motto des Neustarts auf.
Das Rote Kreuz sei in Wächtersbach mit der Rettungswache und der Sozialstation stark präsent, betonte der Erste Stadtrat Andreas Weiher in seinem Grußwort. Er lobte zudem den Schulsanitätsdienst an der Friedrich-August-Genth-Schule als wichtige Arbeit vor Ort.
Kauck stellte die jahrelange gute Verbindung zwischen Rotem Kreuz und der Stadt Wächtersbach heraus. DRK-Geschäftsführer Michael Kronberg informierte über die Arbeit des Rettungsdienstes. Die Hilfsfrist von zehn Minuten stelle das Rote Kreuz mit seinem engen Rettungsnetz sicher. Der Rettungsdienst verzeichne 20.000 Einsätze pro Jahr. Im Bereich der ambulanten Pflege unterhalte der Kreisverband fünf Sozialstationen, eine davon in Wächtersbach. Ziel sei es, die Menschen mit aktivierender Pflege in ihrem eigenen Zuhause zu betreuen.
Heiner Kauck wies darauf hin, dass der Rettungsdienst sich finanziell selbst trage. Spendengelder würden dafür nicht verwendet. Ein Teil der Spendengelder fließe in den wichtigen Bereich des Katastrophenschutzes. „Ihr Geld dient dazu, die Vorsorge für die Bevölkerung sicherzustellen“, machte er deutlich. Kreisbereitschaftsleiterin Jutta Hoffmann berichtete über den ehrenamtlichen Bereich im Roten Kreuz. Sie lobte das große Engagement der vielen Helfer, die sich in vielfältiger Weise für ihre Mitmenschen einsetzten. Frank Kulke, Beauftragter für den Schulsanitätsdienst an der Friedrich-August-Genth-Schule, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Der Schulsanitätsdienst arbeite sehr erfolgreich.
Vorsitzender Heiner Kauck zeichnete zusammen mit Geschäftsführer Michael Kronberg und Kreisbereitschaftsleiterin Jutta Hoffmann langjährige Mitglieder aus. Ihr 60jähriges Jubiläum beim Roten Kreuz feierte Margit Weber. Auf 50jährige Mitgliedschaft blickt Ellinore Jurinka zurück. Seit 40 Jahren gehören Herbert Stein, Erika Jung, Walter Vogelsang und Ulla Polster dem Roten Kreuz an. Willi Rieger, Dr. Dieter Jonas, Eva Maria Haist, Eva Gekeler, Wolfgang Koch, Bernd Gabrys und Elli Schäffer sind seit 15 Jahren dabei. Ausbilder Werner Schultheis wies auf neue Erste-Hilfe-Kurse für Senioren in Wächtersbach hin. Dabei handle es sich um ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Stadt. Anmeldungen nehme die Stadt entgegen.
Am Ende des Abends kündigte Heiner Kauck ein weiteres Treffen an, um die Initiative weiter voranzubringen. Dann solle der neue Vorstand gewählt werden. Der Kreisverbandschef lud alle Gäste dazu ein, sich aktiv einzubringen. „Wir werden eine gewisse Anlaufzeit benötigen“, stellte er fest. „Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen, die erforderlichen Strukturen für die Bereitschaft aufzubauen.“