Rotes Kreuz gut aufgestellt
Versammlung des Kreisverbands Gelnhausen in Neuenhaßlau Hasselroth-Niedermittlau
Die Kreisversammlung des Roten Kreuzes tagte am Wochenende im "Deutschen Haus³ in Neuenhaßlau. Tenor des Treffens: Der leistungsstarke Verband ist gut aufgestellt.
Der Vorsitzende Heiner Kauck sprach den 190 hauptamtlichen Mitarbeitern im Rettungsdienst, in ambulanten Diensten, Ausbildung, Sozialarbeit und Verwaltung seinen Dank aus. Aber auch durch den ehrenamtlichen Einsatz der Helfer beim Jugendrotkreuz und in den vielen Fachdiensten kommt die Leistungsfähigkeit des DRK zum Ausdruck.
Der Kreisbeigeordnete André Kavai hatte dem DRK-Kreisverband einen Scheck mitgebracht. Der Kreis werde weiterhin Partner des Roten Kreuzes sein. Die Vorgaben von Brüssel seien für ihn nicht nachvollziehbar, sagte er im Hinblick auf die europaweite Ausschreibung von Krankentransporten. Die Europäische Union drängt auf mehr Wettbewerb im Rettungswesen.
Die stellvertretende Vorsitzende Elli Köhler erhielt das Ehrenzeichen des Roten Kreuzes, die höchste zu vergebende Auszeichnung. Sie ist seit 1952 aktiv tätig.
Klaus Rommel und Uwe Röder nahmen beide eine Verdienstmedaille entgegen. Das blaue Band wurde an Wilfried Kirchner und Edwin Wicklein überreicht.
In den Jahren 2007/2008 hatte es aus Sicht der aktiven Helfer 13 Bereitschaften gegeben. Traditionell wurden die Großveranstaltungen der Stadt Gelnhausen der Schelmenmarkt im Oktober und der Barbarossamarkt im März jeweils vier Tage sanitätsdienstlich betreut. Ebenso wurde der Sanitätsdienst der Messe Wächtersbach hauptsächlich ehrenamtlich abgeleistet. Zusätzlich wurden die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Gelnhausen drei Tage betreut. Hinzu kamen größere und kleine Dienste in Hülle und Fülle, einige für andere Hilfsorganisationen wie das Technische Hilfswerk oder die Feuerwehr, zu denen freundschaftlicher Kontakt gepflegt wird.
Der Hessentag 2009 in Langenselbold wirft seine Schatten voraus. Die Umstrukturierung des Katastrophenschutzes bringt erweiterte Aufgabenfelder mit sich. Um den kleinen und großen Diensten sowie den Verpflichtungen im Katastrophenschutz des Landes und des Bundes gerecht zu werden, wurden Ausbildungen, Fortbildungen, Trainings, Führungs- und Leitungsausbildungen für ehrenamtliche Mitarbeiter angeboten. Besonderer Dank wurde den hauptamtlichen Ausbildern Werner Schultheis und Frank Wester ausgesprochen sowie allen ehrenamtlichen Ausbildern.
Darüber hinaus unterstützen auch die Jugendrotkreuzler die Erwachsenen. Bei Blutspenden, beim ehrenamtlichen Besuchsdienst, bei Sanitätsdiensten und in der Seniorenarbeit waren sie ebenso tätig. Im Laufe des Jahres wurden drei neue Gruppenleiter aus der JRK-Gruppe ausgebildet, außerdem die beiden Gruppenleiterinnen Wibke Dressbach und Romina Ehresmann für die Kinderbetreuung bei der Blutspende im Landesverband.
Geschäftsführer Michael Kronberg informierte unter anderem über die positive Entwicklung der fünf Sozialstationen. 2007 wurden mit zwei hauptamtlichen und 20 ehrenamtlichen Ausbildern 240 Lehrgänge in Erster Hilfe angeboten, 12
557 Kleidungsstücke weitervermittelt oder verkauft, Seniorenreisen betreut und 71 Blutspendetermine abgewickelt.