Simon Günther Praktikumsbericht von Simon Günther
Mein Praktikum im DRK-Kreisverband-Gelnhausen war sehr informativ und interessant für mich. Ich hatte Einblicke in weit reichende Bereiche des Roten Kreuzes. Es finden sehr unterschiedliche Erste-Hilfe-Kurse statt, die auf die ganz speziellen „Gruppen“ abgestimmt werden.........
Inhaltsverzeichnis
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- Tagesberichte
- Erste Woche
- Wochenbericht
- Tagesberichte
- Zweite Woche
- Wochenbericht
- Fazit
- Betreuung
hier das Original als pdf - Datei
Anmerkung zum Datenschutz:
Der ausführliche Lebenslauf des Praktikanten und sein Bewerbungsschreiben wurden aus dem Bericht entfernt
Arbeitstag:31.08.2008 Arbeitsbeginn: 9.00 Uhr Arbeitsende:16.00 Uhr ______________________________________________________________________ An meinem ersten Praktikumstag konnte ich an einem Erste Hilfe Kurs im Ausbildungszentrum des Deutschen Roten Kreuzes , Kreisverband Gelnhausen e.V. teilnehmen. Punkt eins des Lehrganges war die Sicherheit und das Absichern der Unfallstelle durch das Warndreieck, der Selbstschutz durch Warnweste und Einweghandschuhe wurde auch Unfallstatistiken der Ersthelfer verdeutlicht. Punkt zwei der Ausbildung war die Erklärung der Abkürzung „HELD“: •Hilfe Rufen •Ermutigen/Trösten •Lebensrettende Sofortmaßnahme/Lebenswichtige Funktionen überprüfen •Decke unterlegen/zudecken Punkt drei: Die Notrufnummer 112 und Besprechung der „Fünf W-Fragen“: •Wo ist es geschehen? •Was ist geschehen? •Wie viele sind verletzt? •Welche Art der Verletzung liegt vor? •Warten auf Rückfragen vom Rettungsdienst!!! Punkt vier: Wie funktioniert die „Rettungskette“ •Lebensrettende Sofortmaßnahme •Weitere Maßnamen •Rettungsdienst •Krankenhaus Ein weiterer Punkt des Erstehilfekurses war das Erlernen der Vitalfunktionen: •Atmung •Kreislauf •Bewusstsein Das nächste Thema, das behandelt wurde, war Epilepsie . Epilepsie wird durch Krämpfe im Gehirn hervorgerufen und meistens von kurzer Bewusstlosigkeit begleitet. Die Hilfemaßnahmen bestehen hierbei nur aus einem Notruf und bei anhaltender Bewusstlosigkeit aus der stabiler Seitenlage. Jetzt folgte das Thema Atemnot: Hierbei besteht die erste Hilfemaßnahme in der Aufrichtung des Oberkörpers. Atemstillstand: Der Atemstillstand ist das Aussetzen der natürlichen Atmung. Dies kann zu einem Herzversagen führen und somit zu einem Herzstillstand führen. Dies ist ein lebensbedrolicher Zustand bei dem ein Arzt hinzugezogen werden sollte. Die erste Hilfemaßnahme besteht darin den Notruf abzusetzen und mit der Herzlungenwiderbelebung zu beginnen. Herzinfarkt: Der Herzinfarkt ist eine kurzfristige Verschließung einer Herzarterie infolge von zu fetthaltiger Nahrung, infolgedessen tritt ein Herzkammerflimmern ein, das Herz schlägt zu schnell die Erstehilfemaßnahme besteht in einem Notruf. Der Schlaganfall: Der Schlaganfall ist eine vorübergehende Verstopfung der Hirnarterien. Teile des Gehirns werden nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, dies kann zu bleibenden Schäden, beispielsweise Lähmungen führen. Erstehilfemaßnahmen ist der Notruf. Arbeitstag:01.09.2008 Arbeitsbeginn: Arbeitsende: ______________________________________________________________________ Aufgrund der Wochenzeitseinteilung für Praktikanten hatte ich heute einen Tag frei. (Die Erstehilfekurse laufen von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr.) Den Tag habe ich dazu genutzt die vielfältigen Informationsbroschüren zu studieren und in meinen Praktikumsbericht als Anlagen einzufügen. Arbeitstag:02.09.2009 Arbeitsbeginn: 9.00 Uhr Arbeitsende:16.00 Uhr ______________________________________________________________________ Heute fand wieder ein Erste Hilfe Kurs statt, an dem ich teilnahm. Punkt eins waren die Beatmungsmasken und die Beatmungshilfen. Punkt zwei war die Helmabnahme bei Unfällen mit Fahrradfahrern und Motorradfahrern. Punkt drei waren Wunden: •Schnittwunden •Stichwunden •Platzwunden •Risswunden •Schürfwunden •Ätzwunden •Brandwunden Punkt vier war das Verbandbuch: •Arbeitsunfälle Punkt fünf waren die unterschiedlichen Pflastertypen und das anlegen von Wundschnellverbänden. Punkt sechs waren die Verbände: •Kopfverband •Druckverband •Fixierverband •Gelenkverband •Schienen des Armes In Punkt sieben wurde über Amputation gesprochen. Punkt acht behandelte Schockzustände. Punkt neun waren die Brüche. Jetzt kam die „Pech-Regel“ •Pause •Eis •Compression •Hochlegen Nun kamen die Erfrierungen, Bauchschmerzen und Vergiftungen. Dieser Erstehilfekurs wurde vor allem für die Betriebshelfer in Großbetrieben abgehalten. Im Rahmen dieses Kurses habe ich mich als Unfallopfer zur Verfügung gestellt. Arbeitstag:03.09.2009 Arbeitsbeginn: 8.00 Uhr Arbeitsende:14.00 Uhr ______________________________________________________________________ Heute war ich im Büro für Sozialarbeit, Migrationsarbeit und Suchdienst eingeteilt. Zum Thema Sozialarbeit: Der Sozialdienst setzt sich aus verschiedenen Abteilungen zusammen, dem Kleider- laden, dem ehrenamtlichen Besuchdienst, dem ambulanten Pflegedienst, dem Migrationsdienst , dem Suchdienst und noch vielem mehr. Zum Thema Migrationsarbeit: Hier werden Sprachkurse für Migranten organisiert, es finden Beratungen bei Alltagsproblemen statt. Die Migranten werden über Hilfsangebote von Ämtern informiert. Zum Thema Suchdienst: Über den Suchdienst können verschollene Familienangehörige wieder gefunden werden. Man kann auch nachforschen, wo ein Familienmitglied begraben ist (Kriegsopfer usw). Zu dieser Abteilung sind im Anhang verschiedene Formulare zur Ansicht beigeheftet. Arbeitstag:04.09.2009 Arbeitsbeginn: 8.00 Uhr Arbeitsende:14.00 Uhr ______________________________________________________________________ Am Freitag wurde ich in der Abteilung Hausnotruf eingesetzt. Unter dem Begriff Hausnotruf versteht man eine festinstallierte Leitung zur Rettungsleitstelle in Frankfurt. Es gibt zwei unterschiedliche Ausführungen, zum einen eine Kette mit einem Anhänger, zum anderen ein Armband. Gefährdete Personen dieses Notrufgerät immer bei sich und können sich mit diesem „Notrufgerät“ von zu Hause aus durch einen Knopfdruck an die Rettungsleitstelle in Frankfurt wenden. Diese leitet den Notruf an die nächst gelegene Rettungsleitstelle weiter und die Rettungswagen, bzw Notartzwagen werden losgeschickt. Heute habe ich die vorhandenen Listen auf Vollständigkeit überprüfen können. Nur wenn alle von den Inhabern der Notrufgeräte gemachten Angaben immer auf dem neuesten Stand sind, kann eine schnelle Rettung gewährleistet werden. Aus diesem Grund werden die Notruflisten immer kontrolliert und ggf auf den neuesten Stand gebracht. Wochenbericht ______________________________________________________________________ Wie man aus den vorangegangenen Tagesberichten ersehen kann, ist das Rote Kreuz für weitaus mehr zuständig , als man sich normaler Weise vorstellen kann. Da ich die Möglichkeit hatte in verschiedenen Bereichen mitzuarbeiten, habe ich einen guten Einblick bekommen. Es werden verschiedenen Erste Hilfe Lehrgänge abgehalten, die auf die jeweilige Personengruppe direkt zugeschnitten sind: •Fahrschule •Erste Hilfe am Kind •Betriebshelfer von Großbetrieben •Lebensrettende Sofortmassnahmen •Kurse, die direkt in den Sanitätsbereich gehen Es gibt Suchdienste, Migrationsarbeit und Sozialarbeit. Die Verwaltung der Hausnotruflisten im Kreis Gelnhausen ist auch ein wichtiger Bestandteil des Roten Kreuzes, da von den korrekten Angaben in der Liste unter Umständen Leben und Tod abhängen kann. Arbeitstag:07.09.2009 Arbeitsbeginn: 8.00 Uhr Arbeitsende:16.00 Uhr ______________________________________________________________________ Heute hatte ich die Gelegenheit die übers Wochenende angefallenen Einsatzprotokolle in den Computer einzugeben. Dabei handelt es sich um die Protokolle aller Einsätze die am Wochenende abgelaufen sind. Alle Einsätze müssen aus versicherungstechnischen- und rechtlichen Gründen genauestens dokumentiert werden. Aus Datenschutzgründen werden alle Angaben zu den Einsätzen codiert eingegeben; Es werden keine Worte eingegeben, sondern eine dafür vorgegebene Zahlencodierung. Diese Protokolle werden 10 Jahre archiviert. Die Informationen aus diesen Einsatzprotokollen werden nur an berechtigte Personen weitergegeben, d.h. an Krankenkassen und Ärzte. Arbeitstag:08.09.2009 Arbeitsbeginn: 8.00 Uhr Arbeitsende:14.00 Uhr ______________________________________________________________________ Heute konnte ich wieder Einsatzprotokolle in den Computer eingeben und meine bereits vorhandenen Kenntnisse vom vorangegangenen Tag erweitern. Arbeitstag:09.09.2009 Arbeitsbeginn: 8.00 Uhr Arbeitsende:14.00 Uhr ______________________________________________________________________ Der Kleiderladen des Deutschen Roten Kreuzes ist ein weiterer wichtiger Bestandteil bei der Sozialarbeit. Jeder kennt die Altkleidercontainer (gleich neben den Glascontainern), aber die meisten wissen nicht, was damit gemacht wird! Im Kleiderladen des Roten Kreuzes wird der Inhalt eines Kleidercontainers auf Verwertbarkeit überprüft. Sind die Kleider in einem guten Zustand werden sie in den Kleiderladen aufgenommen und können dort von jedem zu günstigen Preisen gekauft werden. Die hier nicht mehr verkaufbaren Kleidungsstücke werden verpackt und für Kleidersammlungen in Krisengebiete zur Verfügung gestellt. Ich habe heute Kleiderbügel sortiert, Kleidung auf Bügel gehängt, einsortiert und die restliche Bekleidung in Säcke verpackt. Arbeitstag:10.09.2009 Arbeitsbeginn: 8.00 Uhr Arbeitsende:14.00 Uhr ______________________________________________________________________ Mein Einsatzort heute war der ambulante Pflegedienst. Der ambulante Pflegedienst ist für die Versorgung von Personen zuständig, die nicht in der Lage sind sich selbst zu versorgen. Aufgaben des ambulanten Pflegedienstes sind: •Verbände wechseln •Wundversorgung •Medikamente werden gerichtet – dem Patienten verabreicht und die Medikamenteneinnahme wird überwacht •Hilfe und Unterstützung bei der Körperpflege •Hilfe beim An- und Auskleiden •Spezielle Lagerungen •Haushaltshilfe (Spülen, Waschen, Saugen etc…) •Und vieles mehr Meine Aufgabe heute war das Erstellen von Personal- und Projektmappen: •Kopieren von Akten •Einlaminieren von Schmerzskalen •Patientenmappen fertig gestellt, Akten mit Namensaufklebern versehen Arbeitstag:11.09.2009 Arbeitsbeginn: 8.00 Uhr Arbeitsende:13.00 Uhr ______________________________________________________________________ Heute war der letzte Tag meines Praktikums. Ich wurde wieder im Kleiderladen eingesetzt, wo ich die Gelegenheit hatte zu sehen, wie der Verkauf im Kleiderladen abgewickelt wird. Im Kleiderladen gibt es außer Kleidung auch Kinderspielsachen, Bücher, Videokassetten, Gläser, Geschirr, Kochtöpfe und viele Kuscheltiere. Jeder kann in den Rot Kreuz Kleiderläden einkaufen gehen. Die Erträge werden für die soziale Arbeit verwendet. Wochenbericht ______________________________________________________________________ Wie man aus den vorangegangenen Tagesberichten ersehen kann, ist das Rote Kreuz für weitaus mehr zuständig, als man sich normaler Weise vorstellen kann. In dieser Woche konnte ich Einblicke in Bereiche des Roten Kreuzes werfen, die normalerweise mit dem Roten Kreuz nicht in Verbindung gebracht werden. •Eingeben der Einsatzprotokolle über Codierung in den Computer •Die Wichtigkeit des Kleiderladens für die Sozialarbeit •Die Aufgaben des ambulanten Pflegedienstes und die Verwaltung der Patientendaten Alle Einsätze werden genauestens protokolliert und über Codierung in den Computer Eingegeben, Die Codierung ist für den Datenschutz sehr wichtig. Im Kleiderladen werden die verwertbaren Kleidungsstücke aus den „Containerspenden“ verkauft, das erwirtschaftete Geld wird in Soziale Arbeit verwendet, die restliche Kleidung wird entweder für Krisengebiete zur Verfügung gestellt oder stakt beschädigte Kleidung wird wiederaufbereitet. Fazit ______________________________________________________________________ Mein Praktikum im DRK-Kreisverband-Gelnhausen war sehr informativ und interessant für mich. Ich hatte Einblicke in weit reichende Bereiche des Roten Kreuzes. Es finden sehr unterschiedliche Erstehilfekurse statt, die auf die ganz speziellen „Gruppen“ abgestimmt werden. Die nächste Abteilung ist die Sozialarbeit, wobei es sowohl um Migrationsdienste als auch um Suchdienste geht. Ein weiterer wichtiger Zweig des Deutschen Roten Kreuzes ist der Hausnotrufdienst, hier wird die notärtzliche Versorgung von gefährdeten Personen durch spezielle „Notrufgeräte“ sichergestellt. Alle Einsatzprotokolle werden codiert in den Computer eingegeben, um den Datenschutz zu gewährleisten. Die Informationen werden ausschließlich an berechtigte Personen weitergegeben. Im Kleiderladen werden die „Containerspenden“ auf Verwertbarkeit überprüft. Entweder werden sie im Kleiderladen verkauft, und das erwirtschaftete Geld für Sozialdienste verwendet, in Krisengebiete geschickt, oder Recycelt. Der ambulante Pflegedienst ist dafür zuständig, dass pflegebedürftige Personen auch Zuhause weiterhin betreut werden können und hat vielfältige Aufgaben. Im Rahmen meines Praktikums in der Verwaltung des DRK-Kreisverbandes-Gelnhausen konnte ich einen guten Einblick in die vielfältigen Aufgaben des Roten Kreuzes erlangen. Ich konnte bei Erstehilfekursen und bei Verwaltungsaufgaben mitarbeiten und auch sonst gute Einblicke in die verschiedenen Aufgabengebiete des Roten Kreuzes erlangen. Als besonderes „BONBON“ konnte ich mir den Erstehilfekurs, 8 Doppelstunden, erarbeiten – Mit Bescheinigung !! Betreuung ______________________________________________________________________ Für meine Betreuung während des Praktikums waren aufgrund der verschiedenen Abteilungen •Erstehilfekurse •Sozialarbeit •Hausnotruf •Verwaltung – Eingabe der Einsatzprotokolle •Kleiderladen •Ambulanter Pflegedienst unterschiedliche Personen meine jeweiligen Ansprechpartner. Alle meine Fragen wurden ausführlich beantwortet und weiteres Informationsmaterial wurde mir zur Verfügung gestellt. Meine Betreuer führten mich in die jeweiligen Aufgabengebiete sorgfältig ein. |